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Being There - Without Going

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Beinahe fotorealistische 3D-Visualisierung

Im Rahmen des BENOGO-Projekts wurde eine innovative Software-Plattform entwickelt, die entfernte Welten mit noch nie dagewesener Wiedergabetreue an den Standort des Anwenders bringt und somit eine künstliche Umgebung schafft, die realistisch erscheint.

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Im Unterschied zur Erschaffung virtueller Plätze oder Umgebungen stößt die Nachbildung realer Plätze mit Hilfe von Technologie für eine virtuelle Realität auf eine Reihe erheblicher Herausforderungen. Dennoch versprechen innovative Verfahren und Hardwarefunktionen eine fotorealistische 3D-Visualisierung realer Plätze für einen sich bewegenden Beobachter - sogar für Echtzeitanwendungen. Das BENOGO-Projekt wurde ins Leben gerufen, um auf Grundlage bestehender Forschungsergebnisse ein neues Image-based Rendering (IBR)-Verfahren zu entwickeln. Dieses wurde von der Hebrew University of Jerusalem, einem der Projektpartner, durchgeführt. Image-based Rendering ist ein Visualisierungsverfahren, das im Vergleich zu traditionellen, auf Modellen beruhenden 3D-Computergrafiken klare Vorteile bietet. Genauer gesagt: Das Verfahren benötigt kein rekonstruiertes Geometriemodell des Schauplatzes, da eine grobe geometrische Beschreibung ausreichend ist. Es müssen ganz einfach systematisch an bestimmten Aussichtspunkten Bilder aufgenommen werden. Kleine Teile dieser Bilder werden daraufhin zusammengesetzt, sodass ein Gesamtbild entsteht, das niemals aufgenommen wurde. Da schnelle, für einen bestimmten Zweck entwickelte Hardware Image-based Rendering nicht unterstützt, haben Forscher der Universität Aalborg eine spezielle Software-Plattform entwickelt. Um das gewaltige Ausmaß von Datenaustausch und -transformation ausreichend zu unterstützen, können mit dieser Software-Plattform Eingabedaten und Arbeitsabläufe auf eine beliebige Anzahl vernetzter Computer übertragen werden. Außerdem kann der Nutzer mit dieser Software-Plattform eine durch Bild und Ton präsentierte Welt erkunden, indem traditionelle, auf Modellen beruhende Computergrafiken sowie Sound- und Image-based Rendering mit User-Tracker-Technologie integriert werden. Der Nutzer benötigt lediglich einen Datenhelm und ein Head-Tracking-System, um sich umherbewegen zu können und eine genaue Rückmeldung bei Veränderung seines Blickwinkels zu erhalten. Bereits zu Beginn des Projekts wurden gleich mit der ersten Systemversion umfangreiche Tests durchgeführt, um das Potenzial dieser Technologie zu belegen. Zusätzlich wurde eine transportierbare und selbstständige Systemversion entwickelt und Konferenzteilnehmern vorgestellt, die von ihren Erlebnissen stark beeindruckt waren.

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