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Inhalt archiviert am 2024-05-21

Integrated pest management strategies incorporating bio-control for european oilseed rape pests

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Phänologische Karten für Rapsschädlinge

Schädlingsbekämpfungsmethoden bei der Nutzpflanze Raps basieren momentan immer noch auf der Verwendung von Pestiziden. Zukünftig sollen phänologisch-klimatologische Karten eine wirtschaftlichere und umweltfreundlichere Alternative zur herkömmlichen Schädlingsbekämpfung bieten.

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Raps gilt in der Europäischen Union als wichtige Nutzpflanze, die auf 3 bis 3,5 Millionen Hektar Ackerland angebaut wird, wobei die Tendenz steigend ist. Momentan werden Rapsschädlinge hauptsächlich durch den Einsatz vieler verschiedener Pestizide in Schach gehalten, was auch andere Arten in Mitleidenschaft ziehen, die biologische Vielfalt einschränken und die Umwelt schädigen kann. Das MASTER-Projekt entwickelte wirtschaftlichere und umweltfreundlichere integrierte Schädlingsbekämpfungsmethoden (integrated pest management, IPM) zum Schutz von Rapsernten. Erreicht wurde dies über eine Maximierung des biologischen Pflanzenschutzes und den möglichst geringen Einsatz von Pestiziden. Das MASTER-Projekt hat phänologische Karten für sechs der wichtigsten Schädlinge von Winterraps entwickelt. Die Karten sind zur freien Nutzung vorgesehen und beschreiben klimatische Einflüsse auf die biologische Aktivität von Schädlingen. Mittels dieser Karten konnten phänologische Schädlingsmodelle in das Entscheidungsunterstützungssystem (decision support system, DSS) proPlant eingegeben werden. Die Modelle eignen sich auch für den Einsatz in anderen DSS. Über die Analyse von Wetterdaten kann das System den Beginn und die Dauer des Schädlingsbefalls voraussagen. Der Abgleich dieser Daten mit bereits vorhandenen Modellen ermöglicht es, Landwirte gezielt darüber zu informieren, wann der beste Zeitpunkt für den Einsatz von Pestiziden ist, der möglicherweise zu Beginn des Schädlingsbefalls liegt. Forschungsergebnisse deuten auf einen sehr langen Zeitraum für biologische Aktivitäten hin, in denen Spitzenzeiten auftreten. Werden die Pestizide zu Beginn des Befalls eingesetzt, bleiben Schädlinge, die erst zu einem späteren Zeitpunkt migrieren, außen vor, da die Wirkung des Mittels mit der Zeit nachlässt.

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