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Forschung für den Schutz der Meere

Auf den Vorschlag von Frau Cresson, Kommissionsmitglied mit Verantwortung für Forschung, Innovation, allgemeine und berufliche Bildung, Ausbildung und Jugend, hat die Europäische Kommission die Finanzierung 56 neuer Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Meereswissenschaft und ...

Auf den Vorschlag von Frau Cresson, Kommissionsmitglied mit Verantwortung für Forschung, Innovation, allgemeine und berufliche Bildung, Ausbildung und Jugend, hat die Europäische Kommission die Finanzierung 56 neuer Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Meereswissenschaft und -technologie verabschiedet. Für diese Projekte, die die zweite Phase des Programms für Meereswissenschaft und -technologie (MAST III) bilden, beträgt die Gesamtfinanzierung der Gemeinschaft 76 Millionen ECU. Die Projekte wurden im Anschluß an die zweite Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für das MAST-Programm ausgewählt, das die folgenden vier Bereiche umfaßte: - Gesundheit und Management zur nachhaltigen Nutzung der Meere; - Management von Küstenzonen; - Betriebliche Vorhersagen; - Technologische Möglichkeiten. Diese geplante Forschungsarbeit soll sowohl das Wissen über die Meeresumwelt als auch das Management derselben verbessern und gleichzeitig die Verbindungen innerhalb der europäischen Meeresgemeinschaft verstärken sowie due Entwicklung der Meerestechnologie fördern. Mit einem Budget von 244 Millionen ECU für den Zeitraum 1995-1998 umfaßt das MAST III-Programme drei Hauptbereiche für die Forschung: - Meereswissenschaften; - Strategische Meeresforschung (hauptsächlich Forschung über Küstenzonen); - Meerestechnologien. Verglichen mit anderen Industriegebieten ist Europa in all diesen Bereichen gut positioniert. Es befindet sich an vorderster Front in der Küstenforschung und in bestimmten Technologie-Sektoren (bei Unterwasser-Aufklärungsfahrzeugen, zum Beispiel). Das MAST III-Programm soll die Erhaltung und Verbesserung der EU-Position auf diesen Gebieten ermöglichen. Die ausgewählten Projekte umfassen ein weites Feld von Forschungsthemen, von der Nutzung der Meeresressourcen und Entwicklung der Werkzeuge für die Unterwasserforschung zur Reduzierung der Folgeerscheinungen in Verbindung mit der Vermehrung giftiger Algen. Zu den finanzierten Projekten gehören, z. B.: - MARGENES (Bakterielle Meeresgene und -absonderungen als Quelle neuer biotechnologischer Produkte): Die Entwicklung und Anwendung einer neuen Molekularstrategie zur Verwandlung der biologischen Vielfalt der Meeresbakterien in neue biotechnologische Produkte ; - PROMOLEC (Prochlorococcus-Molekular-Ökologie): Beabsichtigt die Nutzung der Werkzeuge und Konzepte der Molekularbiologie zur Erforschung des Prochlorococcus, ein photosynthetischer Meeresmikroorganismus von außergewöhnlicher ökologischer Bedeutung; - SWAN (Akustisches Kommunikationsnetz für seichte Gewässer): Beabsichtigt die Bestimmung der Arbeitsbedingungen eines Netzes in bezug auf die Verbesserung akustischer Unterwasser-Kommunikation in seichten Gewässern; - EURODOCKER: Ein universelles Ankoppelungs-/Fernladungs-/Nachladungssystem für AUVs; - ARAMIS: Fortschrittliches ROV-Paket für automatische mobile Sediment-Prüfungen; - HYACE (Hydrat-Autoklav-Bohrausrüstungssystem): Entwicklung und Prüfung des Prototypen für ein neues System, das die Verbesserung der Analyse von Sedimenten ermöglicht, die dem Meeresboden entnommen werden; - OPCOM (Betriebsmodell für Küstenzonenmanagement): Beabsichtigt die Verbesserung der Methoden und Techniken zur ständigen Überwachung und Prognosen von Küstengewässern; - LOLEIF: Bewertung von Tiefpegel-Eiskräften auf Küstenstrukturen in bezug mit der Absicht der Optimierung der konstruktiven Entwicklung in arktischen Regionen ; - NUTOX: Untersuchung der Vermehrung giftiger Algen in europäischen Gewässern mit der Absicht der Reduzierung ihrer Folgeerscheinungen.