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Advanced Infrastructure for Knowledge Based Services for Buildings Restoring

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Neue Verfahren zur Restaurierung alter Gebäude

Stätten des Kulturerbes sind ein maßgeblicher Bestandteil der europäischen Identität. Wissenschaftler haben eine kollaborative Plattform entwickelt, welche die Forschergemeinde und das Bauwesen vereint, um topaktuelle Ansätze in den Bereichen Bewahrung und Restaurierung zu fördern.

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Instrumente der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) sind bei der Optimierung von Bauprojekten und zur Sicherung einer wettbewerbsfähigen Position unverzichtbar. Während diese Instrumente eine wichtige Komponente der Unternehmensarchitektur großer Firmen sind, haben kleine und mittlere Unternehmen (KMU) oftmals gar keinen Zugang zu ihnen. Viele KMU können sich die teure kommerzielle Software nicht leisten und verfügen auch nicht über die Fachkräfte, die in der Lage sind, maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln. Die Position kleiner und mittlerer Unternehmen, die im Bereich der Restaurierung, des Umbau und der Instandhaltung älterer Gebäude arbeiten, stellt sich sogar noch isolierter dar. Für historische Gebäuden, von denen viele auch Stätten des Kulturerbes sind, gelten spezielle Anforderungen und Schutzvorschriften. In deren Sinne zu bauen, setzt eine Fülle an Spezialwissen voraus, zu dem die KMU nicht unbedingt Zugang haben. Eine effektive Partnerschaft zwischen den Institutionen im Bereich Forschung und technologische Entwicklung (FTE) und den kleinen und mittleren Unternehmen würde diese kritische Lücke schließen. Darin bestand die Triebkraft des EU-finanzierten Projekts "Advanced infrastructure for knowledge based services for buildings restoring", kurz H-KNOW. Das H-KNOW-Projekt entwickelte eine Softwarelösung für kollaboratives Wissensmanagement (Knowledge Management, KM) und E-Learning-Services, um die Wettbewerbsfähigkeit der KMU des Bausektors insbesondere im Zusammenhang mit alten Gebäuden und Stätten des Kulturerbes zu fördern. Die auf serviceorientierter Architektur (SOA) basierende H-KNOW-Plattform besteht aus einem Spektrum von zentralen Dienstleistungen. Dazu zählen Netzwerk-Set-up (NSS), Kollaboration (Management of Social Interactions, MSI), E-Learning (technologiegestütztes Lernen, Technology Enhanced Learning, TEL), Wissensmanagement und Ontologie. H-KNOW ist folglich ein privater Raum der Zusammenarbeit, der die Mitglieder dazu befähigt, in konkreten Bauprojekten gewonnenes Wissen weiterzugeben und die Ingenieure dementsprechend aus- und weiterzubilden. Ein Großteil der europäischen Bauindustrie besteht aus kleinen und mittleren Unternehmen; die europäische Liste der Objekte des Kulturerbes ist sehr lang. H-KNOW beschäftigte sich mit dem dringend nötigen Zugang zu den neuesten Informationen bezüglich Techniken und Gesetzgebung, die mit der Sanierung, dem Umbau und der Instandhaltung historischer Gebäude zu tun haben. Die Resultate dieser Bemühungen werden zur Bewahrung der europäischen Kultur und Identität beitragen und im selben Sinne die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen KMU des Bau- und Sanierungssektors stärken.

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