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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Further integrating key research institutions from Southeast Europe into the European Research Area

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Erschließung neuer europäischer Forschungspfade

EU-Mitgliedstaaten und Bewerberländer unter den Balkanstaaten und aus Südosteuropa (South-East Europe, SEE) erschließen neue Wege der Forschungszusammenarbeit für die anderen Teile Europas. Ein EU-finanziertes Projekt holte nun das Beste aus diesem Potenzial heraus.

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Hauptziel des Projekts "Further integrating key research institutions from southeast Europe into the European Research Area" (SEE-ERA.NET PLUS) war es, auf den Resultaten seines Vorgängers SEE-ERA.NET aufzubauen, indem die Koordinierung der bilateralen Forschung und Entwicklungskooperation (FuE) mit Südosteuropa weiter verbessert und weitere westliche Balkanstaaten (Western Balkan Countries, WBC) hinzugenommen werden. Die Initiative unterstützte gemeinsame multilaterale Vereinbarungen, die mehr Ressourcen für die Forschung zur Verfügung stellten. Auf diese Weise wurden die Forschungsgemeinschaften in den neuen Mitgliedstaaten und den westlichen Balkanstaaten gestärkt und auf die Teilnahme am Siebten Rahmenprogramm der EU (RP7) vorbereitet. Um seine Ziele zu erreichen, koordinierte das Projekt nationale FuE-Mittel und startete einen Aufruf für europäische Gemeinschaftsforschungsprojekte (Joint European Research Project, JERP) mit einem Budget von rund 3,5 Mio. EUR. Das war der größte Betrag, der speziell für einen Aufruf für Südosteuropa einschließlich aller westlichen Balkanstaaten vorgesehen war. Das Projekt integrierte die westlichen Balkanstaaten und ihre wichtigsten Forschungsgemeinschaften in Form von gemeinsamen Projekten in den Europäischen Forschungsraum (EFR). Man engagierte Wissenschaftler und wichtige Akteure der FuE-Politikgestaltung und schuf in vielerlei Hinsicht beträchtlichen europäischen Mehrwert. Die Nationalen Kontaktstellen (NKS) der EU in den entsprechenden Ländern unterstützten die gemeinsame Aufforderung. Ein wissenschaftlicher Rat aus herausragenden Wissenschaftlern aus diesen Ländern vereinbarte die Finanzierung von 23 äußerst vielversprechenden JERP in den Themenbereichen "Informations- und Kommunikationstechnologie" (Information and communications technology) und "AgroFood". Diese Projekte sind für mehr als 60 Publikationen in internationalen, von Experten begutachteten Fachzeitschriften verantwortlich, während Dutzende weitere für das wissenschaftliche und allgemeine Publikum veröffentlicht wurden. Zwei gemeinsame Patentanmeldungen wurden vorgelegt; zwei weitere sind in Vorbereitung. Elf Datenbanken, die vor allem Informationen über Pflanzenarten beinhalten, wurden entwickelt, die in der Mehrheit die breitere wissenschaftliche Gemeinschaft anzielen. Letztlich leistete ein Projekt einen Beitrag zu den internationalen Normen der International Organization for Standardization (ISO) im Bereich Bodenqualität. SEE-ERA.NET PLUS legte den Grundstein für die Sicherstellung einer nachhaltigen Zusammenarbeit zwischen der EU und dem Balkan. Da nunmehr dem Bedarf an FuE-Kooperation in der Region Südosteuropa entsprochen wird, gibt es die hoffnungsvolle Aussicht auf ein Südosteuropa, das stark mit dem Rest des Kontinents verknüpft ist.

Schlüsselbegriffe

Balkanstaaten, Südosteuropa, Forschungszusammenarbeit, Europäischer Forschungsraum, gemeinsame europäische Forschungsprojekte

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