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Inhalt archiviert am 2024-06-18

FUSENET - The European Fusion Education Network

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Forscher an die Kernfusion heranführen

Im Rahmen eines ehrgeizigen Forschungsprojekts fanden sich 18 Länder zusammen, um ein EU-Netz zur Bildungsförderung im Bereich der Kernfusion zu gründen. Die FuseNet Association ist gleichermaßen für Lernende attraktiv, die einen Hochschulabschluss gemacht oder ihren Doktortitel erlangt haben.

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Die Kernenergie ist eine saubere, sichere und nachhaltige Methode, um den wachsenden Energiebedarf der Welt zu decken. Derzeit basieren die meisten Kernkraftwerke der Welt auf dem Prinzip der Kernspaltung. China, die EU, Indien, Japan, Korea, Russland und die Vereinigten Staaten haben sich nun zusammengefunden, um die Möglichkeit zu prüfen, die Kernfusion als Energiequelle zu nutzen. Das Projekt „International Thermonuclear Experimental Reactor“ (ITER) ist so ausgerichtet, dass in nur zehn Jahren ein funktionierendes Kernfusionskraftwerk entstehen soll. Diese neue Ära der Kernenergie erfordert eine neue Generation von Wissenschaftlern, die im Bereich der Kernfusion ausgebildet wurden. Um dies zu erreichen, wurde im Rahmen des von der EU geförderten Projekts „FUSENET - The European fusion education network“ (FUSENET) erfolgreich eine aktive und nachhaltige Zusammenarbeit geschaffen, die durch die FuseNet Association als juristische Person repräsentiert wird. Die FuseNet Association besteht aus mehr als 40 Beitrag zahlenden Mitgliedern. Hierzu zählen unter anderem auch Universitäten und Forschungsinstitute in ganz Europa. Eine Mitgliedschaft steht ebenfalls nicht europäischen Organisationen offen. Die Mission der FuseNet Association ist die Stimulierung und Koordinierung der europäischen Bildung im Bereich der Kernfusion Dies soll erreicht werden, indem Lerninteressierte angesprochen werden, indem diesen eine ausgezeichnete Ausbildung geboten wird und indem die Mobilität über Austausche, Praktika und berufliche Möglichkeiten gefördert wird. Im Gegensatz zu vielen Programmen, die an Absolventen ausgerichtet sind, setzt FUSENET bereits an der Hochschule an. Die Projektmitglieder fördern und organisieren gemeinsame Bildungsaktivitäten wie z.B. Workshops, Sommerschulen und eine jährliche Ph.D.-Veranstaltung. Im Rahmen von FUSENET wurden zudem pädagogische Instrumente wie bspw. praxisorientierte Labore, „Virtual Reality“-Tools, webbasierte Kurse sowie Materialien entwickelt und ein Buch über Fusionstechnologie verfasst. Mehrwöchige Schulungen auf Master-Niveau waren ebenfalls Teils des Projekts und die Projektaktivitäten trugen zur Festlegung gemeinsamer akademischer Kriterien für die Verleihung von Master- und Doktortiteln bei. Die Projektwebseite beinhaltet ein Portal, das das gesamte europäische Ausbildungsangebot im Bereich der Kernfusion umfasst. Es werden Schulungsmaterialien und -aktivitäten bereitgestellt. Zudem werden Neuigkeiten im Bereich der Kernfusion sowie zu verschiedenen FUSENET-Aktivitäten und -Lernmöglichkeiten präsentiert. Letztlich wurde im Rahmen des FUSENET-Projekts erfolgreich ein europäisches Netz entwickelt, das zur Verbesserung der Bildungsqualität im Bereich der Kernfusion in ganz Europa beigetragen hat. Die FuseNet Association stellt sicher, dass das Vermächtnis weiterbesteht und erweitert das Know-how im Bereich der Kernfusion, um eine führende Position Europas in einem aufstrebenden neuen Energiesektor zu erreichen.

Schlüsselbegriffe

Kernfusion, Kernenergie, Bildungsnetz, Wissenschaftler, Bildungsnetz

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