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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Representativity Indicators for Survey Quality

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Entwicklung besserer Umfragen

Umfragen sind nicht immer genau, wenn es darum geht, die Meinungen oder Ansichten der Gesellschaft exakt wiederzugeben. Neue Umfrageindikatoren wurden entwickelt, um sicherzustellen, dass die Ergebnisse nicht verfälscht werden und dass sie ein repräsentativeres Bild der Gesellschaft ergeben.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Umfragen helfen Forschern, verschiedene Fragestellungen und Aspekte bezüglich der Gesellschaft sowie seinen Ansichten und Werten zu verstehen. Der Lebenswandel der Befragten gestaltet sich immer hektischer, die Qualität der Antworten auf Umfragen hat daher gelitten, das Ergebnis hieraus ist, dass gesammelten Statistiken nicht immer eine ausreichend große Stichprobe oder ein genaues Bild der vorliegenden Problemstellung darstellen. Es wurden Bemühungen unternommen, um eine umfangreichere Datenmenge zu sammeln und um zu repräsentativeren Ergebnissen zu gelangen, diese Bemühungen haben jedoch zu fehlerhaften Informationen geführt. Neue Qualitätsindikatoren sind daher erforderlich, um abzuschätzen, ob Personen, die auf Umfragen antworten, die Bevölkerung immer noch adäquat repräsentieren. Das EU-finanzierte RISQ-Projekt ("Representativity Indicators for Survey Quality") entwickelte und erprobte Qualitätsindikatoren, welche die Evaluierung und den Vergleich der Repräsentativität von Antworten auf Umfragen und von Verzeichnissen ermöglichen. Diese können als Werkzeuge bei der Überwachung der Antworten im Rahmen der Erhebung von Umfragedaten und für eine Verbesserung der Repräsentativität durch einen genau zugeschnittenen Umfrageaufbau herangezogen werden. Das Projekt begann mit der Untersuchung des Konzepts der Qualitätsindikatoren und wie diese durch einen internationalen Vergleich und durch eine empirische Validierung abschätzbar sind. Das RISQ-Projekt erweiterte und verfeinerte die bestehende Theorie und untersuchte internationale Validierungen von Indikatoren in fünf Ländern. Das Projekt arbeitete an der Entwicklung neuer Indikatoren, die einfach zu interpretieren, zu berechnen und in praktische Informationen zu überführen sind, insbesondere wenn das Ziel der Umfrage der Vergleich und die Evaluierung von Antworten ist. Um die Vorgehensweise bei der Erhebung von Umfragedaten neu zu gestalten, damit eine Erhöhung der Repräsentativität erreicht wird, müssen andere Ziele wie die Effizienz der Umfragen erfüllt werden. Mit diesen unterschiedlichen Zielsetzungen vor Augen führte das Projekt theoretische und empirische Studien durch, um diese Indikatoren weiterzuentwickeln. Der empirische Teil des Projekts bestand aus zwei Experimenten zur Datenerhebung, welche dem RISQ-Projekt halfen, Indikatoren der Repräsentativität (auch als R-Indikatoren und partielle R-Indikatoren bezeichnet) zu entwickeln. Diese Indikatoren wurden dokumentiert, umfangreich erprobt und als Open-Source-Module für die Repräsentativität und den beispielhaften Umfragenaufbau implementiert. Die im Rahmen des Projekts durchgeführten Analysen, Erprobungen und Experimente zeigten, dass die Indikatoren wertvolle Werkzeuge sind, und dass der neu entwickelte Umfragenaufbau die Repräsentativität der Antworten deutlich erhöhte. Diese Informationen wurden während mehrerer Workshops und Konferenzen weitergegeben, welche zur Verwendung der Indikatoren als Standards in Qualitätsberichten ermutigte. Neben der Evaluierung und der Entwicklung der Vorgehensweise bei der Erhebung von Umfragedaten waren die Indikatoren auch bei der Überwachung der Vervollständigung von Verzeichnissen nützlich. Die Indikatoren stehen, neben einer Anleitung und einem Test-Datensatz, zum Herunterladen von der Webseite des Projekts zu Verfügung. Das RISQ-Projekt endet offiziell 2010, informelle Aktivitäten bezüglich des Projekts finden jedoch immer noch statt. Eine zweite Ausgabe der Projektindikatoren wurde bereits veröffentlicht, eine dritte ist für das Frühjahr 2011 geplant. Es erfolgt eine regelmäßige Aktualisierung der RISQ-Webseite, diese wird die zukünftigen Ausgaben enthalten. Diese Initiative hilft, bessere Umfragen zu entwickeln und den Forschern genauere Informationen beispielsweise bezüglich einer Vielzahl von Forschungsproblemen oder sozialen Aspekten bereitzustellen.

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