Harmonisierung der Verkehrsforschung
Die Verkehrsforschung in Europa leistet einen wichtigen Beitrag, um die Sicherheit von Straßen und Verkehrssystemen zu verbessern, und entwickelt umweltverträgliche Lösungen. Die vollständig EU-finanzierte Initiative ERRC3 (Third European Road Research Conference) schuf ein Forum, um die wichtigsten Aufgaben für das Verkehrswesen herauszuarbeiten und Synergien zwischen Forschungsinitiativen und Interessenvertretern zu schaffen. Die Konferenz fand im Jahre 2005 statt und ebnete den Weg für die Verkehrsforschungsarena (Transport Research Arena, TRA) 2006 zur Schaffung eines nachhaltigeren, sichereren und effizienteren Straßenverkehrssystems in Europa. Auf der ERRC3 erläuterten führende Experten die Bedürfnisse in der Verkehrsforschung anhand von praktischen Beispielen und stellten neueste Entwicklungen in diesem Forschungsbereich vor. Aus den Präsentationen und Forumsdiskussionen der dreitägigen Veranstaltung ging hervor, wie sich der Schwerpunkt von individuellen Technologie-orientierten Projekten auf stärker holistisch geprägte Ansätze verlagerte. Zudem wurde auf der Konferenz betont, wie wichtig die Einbeziehung der Endnutzer in die Umsetzung dieses Prozesses sei. Die Initiative ERRC3, an der sich fünf Generaldirektionen der EU beteiligten (Verkehr, Forschung, Informationsgesellschaft, Umwelt und Unternehmensführung), zeigte deutlich, welch hohen Stellenwert der Thematik in Europa beigemessen wird und war ein weiterer Schritt zur Verwirklichung des Europäischen Forschungsraumes (ERF). Vor allem wurden künftige Forschungsaufgaben identifiziert und vorhandene Ressourcen im Zusammenhang mit der Straßenverkehrsforschung ausgewertet. Ein weiterer interessanter Aspekt, den die Konferenz aufzeigte, war die Ausweitung der Straßenverkehrsinfrastruktur (Straßen und Autobahnen) in und um Städte und Metropolen. Bemerkenswert war die rege Beteiligung von Interessenvertretern aus der Verkehrsbranche an der Konferenz, die damit ihr Interesse an der Entwicklung und Prüfung neuer Technologien und Innovationen bekundeten, um den Weg für öffentlich-private Partnerschaften frei zu machen. Sowohl Netzwerkbildung als auch Informationsaustausch beflügeln künftige Innovationen und Forschungen, damit die einzelnen Länder die Harmonisierung ihrer Verkehrsforschung unter dem Dach des ERF vorantreiben können.