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Inhalt archiviert am 2024-05-29
Environmental Regulation Mine Waters in South America

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Europäische Fachkompetenz im Bergbau kommt Südamerika zugute

Europäische Forscher informierten sich vor Ort in Peru über die Auswirkungen des Bergbaus auf Einwohner und Ökosysteme. Ziel dessen war die Aufklärung über nachteilige Auswirkungen des Bergbaus, um Impulse für Veränderungen zu schaffen.

Zwar ist Bergbau ein wichtiger Industriezweig, hat jedoch auch den zerstörerischsten Einfluss auf Natur und Umwelt. Selbst nach Schließen eines Stollens werden lokale Wasservorräte mitunter weiterhin kontaminiert, wovon vor allem trockene und niederschlagsarme Regionen stark nachteilig betroffen sind. Europa hat groß angelegte Forschungsprojekte für saubere Abraumtechnologien und die Sanierung von Grundwasserverunreinigungen subventioniert. Im Rahmen des Projekts ERMISA (Environmental Regulation Mine Waters in South America) soll Südamerika nun die dringend benötigte Expertise zur Verfügung gestellt werden. Im Teststandort Peru knüpfte das ERMISA-Team Kontakte mit Bergbauunternehmen, Regierungsbehörden und den vom Bergbau betroffenen Gemeinden, was von der Dialoggruppe für Bergbau und nachhaltige Entwicklung (Grupo de Diálogo Minería y Desarrollo Sostenible) unterstützt wurde. Ziel war es, Erhebungen zur Situation in Bergbau und Wassermanagement im Land durchzuführen. Außerdem sollten wichtige Erkenntnisse aus anderen EU-finanzierten Forschungs- und Entwicklungsprojekten im Bereich Bergbau verbreitet werden. Auf einem Forum mit großer internationaler Beteiligung wurde der Dialog mit allen beteiligten Interessenvertretern angestoßen, aus dem verschiedene Empfehlungen hervorgingen. Vor allem angesichts der langen Bergbautradition des Landes kommt es auf gezielte Strategien an, um die Landschaft nach Abschluss der Fördertätigkeit zu rekultivieren. Künftig soll insbesondere das Management von Wasserressourcen verbessert und hier vorrangig ein einheitlicher Ansatz für Flusseinzugsgebiete entwickelt werden. Zudem sind Bergbauunternehmen gehalten, die bereits international gültigen hohen Standards zu übernehmen. Die Ergebnisse dieser Bemühungen sollen auch den südamerikanischen Nachbarstaaten zugute kommen und so die Wirkung des Projekts verstärken.

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