Bessere Projektdynamik für bessere Projektergebnisse
NEST steht für "New and Emerging Science and Technologies", also neue und sich abzeichnende wissenschaftliche und technologische Entwicklungen. Diese EU-Initiative des Sechsten Rahmenprogramms (RP6) unterstützt visionäre Forschungsprojekte, beurteilt neue Entdeckungen und konzentriert sich auf höchst anspruchsvolle Ziele in Wissenschaft und Technik (WuT). Durch seine Projektpartnerschaften erweitert NEST die Ziele des Europäischen Forschungsraums (EFR) und steigert so die Wettbewerbsfähigkeit der EU in zahlreichen wissenschaftlichen und technologischen Bereichen. Das EU-finanzierte Projekt DYREP "Dynamics of research partnerships for NEST performance" untersucht die Partnerschaftdynamik zwischen den verschiedenen Forschungspartnern im Rahmen der NEST-Initiative. Die Teammitglieder wollten verstehen, wie Partner miteinander auskommen und wie Partnerschaftsentscheidungen und die Dynamik in Konsortien sich auf Ergebnisse und die Teilnahme an EU-Projekten auswirken. Mithilfe dieses Wissens konnten im Rahmen von DYREP Werkzeuge, Methoden und Incentive-Strategien entwickelt werden, mit denen Forschung und Projekte sowohl vor als auch nach der Durchführung verwaltet und bewertet werden können. Diese sollten sich auf die Politik auswirken und Instrumente für das Siebte Rahmenprogramm (RP7) neugestalten, um so eine wirksamere Projektfinanzierung zu gewährleisten. DYREP beurteilt die menschliche Dynamik in Projekten in Bezug auf die Gesamtleistung und auf Konflikte, ausscheidende sowie isolierte Partner usw. Darüber hinaus wurde die Dynamik während und nach dem Projekt untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass die meisten Akteure mit der menschlichen Dynamik im Allgemeinen und mit der Koordination im Besonderen hochzufrieden waren. Vor dem Hintergrund schlug das Team eine neue Methode mit der Bezeichnung RADEN vor, um künftige Herausforderungen unter dem RP7-Forschungsthema "Sozial-, Wirtschafts- und Geisteswissenschaften" festzustellen. Das sollte auch dazu beitragen, Interessengruppen und Politiker zu identifizieren und zu mobilisieren und sich abzeichnende Hindernisse zu entdecken, wissenschaftliche Herausforderungen zu verstehen und die Konkurrenz zu studieren. Kurz gesagt: Mit Projekten wie DYREP können zukünftige Forschungsprogramme effektiver gestaltet und bessere Partnerschaften etabliert werden, um den Projekterfolg zu gewährleisten.