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Inhalt archiviert am 2024-05-29

Ultra-high barrier films for r2r encapsulation of flexible electronics

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Eine neue Ära für flexible Elektronik

Stellen Sie sich Leiterplatten vor, die flexibel sind, fast überall Platz finden und über fortschrittliche Eigenschaften wie Beleuchtung und Bildanzeige verfügen. Eine solche Technologie soll in der Zukunft viele Geräte des täglichen Gebrauchs aufwerten.

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Flexible elektronische Geräte (flexible electronic devices, FED) bestehen aus biegbaren elektronischen Komponenten. Das macht sie nützlich für eine Vielzahl von Anwendungen: etwa für faltbare Handys bis zu verkabelten Autoteilen. Diese Technologie muss in transparente und flexible Materialien mit hohen Barriereeigenschaften integriert werden, um sie gegen Sauerstoff und Wasserdampf zu schützen, während sie gleichzeitig stabil und langlebig sind. Das von der EU finanzierte Projekt Flexonics ("Ultra-high barrier films for r2r encapsulation of flexible electronics") hat sich genau dieses zum Ziel gesetzt. Dabei ging man im Einklang mit kostengünstigen, schnellen Rolle-zu-Rolle-Fertigungsverfahren (R2R) vor und konzentrierte sich auf hochwertige Barrierefolien, um die Technologie einzukapseln. Im Rahmen des Projekts wurde an der Entwicklung von Materialien mit sehr hohen Barriereeigenschaften gearbeitet, die abwechselnd aus Schichten von anorganischen Materialien und organisch-anorganischen Hybridpolymeren aufgebaut sind, wobei auch auf Transparenz geachtet wurde, um sie auch für LED-Technologien geeignet zu machen. Flexonics entwickelte außerdem neue, hochgenaue optische Messtechniken, um damit organische/anorganische Schichten und Grenzflächen zu untersuchen. Dabei sollte eine maximale Gleichförmigkeit garantiert und eine Produktion im großen Maßstab ermöglicht werden. Durch die Verbesserung der Zuverlässigkeit von FED, insbesondere bei LED-Displays und organischer Photovoltaik (OPV), kann eine neue Generation von flexiblen, transparenten Ultrabarriereschichten entwickelt werden. Dies wird die Produktion neuartiger und hochinnovativer Produkte für industrielle und Verbraucheranwendungen fördern, von High-Tech-Displays bis hin zu Solarstromgeräten. Die neue Technologie und verbesserte R2R-Produktionsverfahren können sich in vielerlei Hinsicht auf den Alltag der Europäer auswirken und dabei den Markt für optoelektronische und elektronische Geräte auf ein neues Niveau heben. Der neue Produktionsprozess wird auch die Verwendung von Glas, dicken Kunststoffteilen und Metall erheblich verringern, indem mithilfe von intelligenten und steuerbaren Prozessen Materialien mit einer hohen Funktionalität hergestellt werden. Auch Halbleiter und Biochips werden davon profitieren, vor allem in speziellen Maschinensystemen, und die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Hersteller in vielerlei Hinsicht stärken.

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