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Inhalt archiviert am 2024-05-29
Generational approach to the Social Patterns of Relation to Work

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Generationen bei der Arbeit

Eine Studie über Generationen und Geschlechter bei der Arbeit, ihre Wechselbeziehungen und Bedürfnisse wird den Europäern dabei helfen, ihre Beschäftigungskapzitäten bestmöglich auszuschöpfen. Sie ist auf verschiedene Herausforderungen gerichtet und soll zu einer effizienteren, zufriedeneren Arbeiterschaft führen.

Einer der Schlüssel zur Bestimmung unseres Wohlbefindens und der Entwicklung unserer Gesellschaft ist unsere Beziehung zur Arbeit. Generations-, Geschlechter- und soziale Unterschiede sind Faktoren für die Art und Weise, wie wir unseren Arbeitsplatz empfinden und wie wir dort mit anderen interagieren. Das EU-geförderte Projekt SPREW ("Generational approach to the social patterns of relation to work") befasste sich mit den Beziehungen zwischen den unterschiedlichen Generationen am Arbeitsplatz. Darüber hinaus sollte das Bewusstsein für Generationsunterschiede am Arbeitsplatz geschärft und eine Politik formuliert werden, um die Bedürfnisse der verschiedenen Generationen anzusprechen. Das Projekt analysierte die über das Thema verfügbaren Daten und führte im Hinblick auf verschiedene Altersgruppen und Geschlechter über 160 Interviews in 6 Ländern durch. Um qualitative und quantitative Ergebnisse zu erhalten, aus denen bewährte Verfahren (good practices) zu diesem Thema entwickelt werden können, wurden Angestellte, Arbeitslose und Selbständige befragt. SPREW veranstaltete daraufhin mehrere Workshops in ganz Europa, um länderübergreifende Vergleiche zu ermöglichen und sowohl kulturelle als auch institutionelle Besonderheiten mit zu berücksichtigen. In diesem Zusammenhang untersuchte das Projekt Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Sozialsystemen, Arbeitsmarktregulierung, Bildungs- und Beschäftigungspolitik sowie Arbeitsbeziehungen. Ziel war es herauszufinden, wie man effektiv auf einzelne oder einander widersprechende Bedürfnisse der verschiedenen Generationen am Arbeitsplatz eingehen kann. Das Projektteam stellte fest, dass Variablen wie Geschlecht, Bildung, sozio-professionellen Gruppen, wirtschaftliche Entwicklung und institutioneller Kontext wichtiger sind als die Variable "Generation". Allerdings spielt das Alter auch eine wichtige Rolle, da die jüngere Generation über eine expressivere Beziehung zum Arbeiten verfügt. Darüber hinaus ergaben sich aus den Ergenissen von SPREW für die drei untersuchten Generationen Unterschiede in der Qualität der Arbeit. Als wichtige Empfehlung aus dem Projekt ging hervor, das "neokorporatistische" Länder und Mittelmeerländer einige veraltete institutionelle Prozesse ändern müssten. Außerdem müssten neokorporatistische Länder ihre Gewerkschaften modernisieren, um alle Arten von Mitarbeitern, darunter Jugendliche und Frauen, mit einzubeziehen, nicht nur Industriearbeiter. Darüber hinaus forderte SPREW in mehreren Ländern die Umstrukturierung des sozialen Schutzes. Mit dem Wissen über die Erwartungen der verschiedenen Generationen, die Realitäten an den Arbeitsplätzen und die Sozialpolitiken vor Ort wird sich in allen Bereichen eine bessere Arbeitsumgebung schaffen lassen. Dies wird zu zufriedeneren Mitarbeitern und einem produktiveren Europa führen.

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