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Mitigating impact from aquaculture in the Philippine

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Fischerei der Philippinen stellt sich Herausforderungen der Zukunft

Das PHILMINAQ-Projekt erarbeitete innerhalb der Maßnahmen zur gezielten Unterstützung (Specific Support Action) eine Studie zur Ableitung einer Methodik zur nachhaltigen Entwicklung der philippinischen Fischereiindustrie. Es konnten mehrere Herausforderungen ermittelt und spezielle Lösungen generiert werden.

Da die Fischereiindustrie ein gutes Fünftel der gesamten philippinischen Volkswirtschaft ausmacht und fast zehn Millionen Menschen beschäftigt, ist es wahrlich von grundlegendem Interesse, für nachhaltige Methoden und Überwachungsprozeduren zu sorgen. Maßnahmen in dieser Richtung gelten außerdem als Schlüssel dazu, zu verstehen, warum trotz eines Wirtschaftswachstums auf diesem Sektor der philippinische Beitrag zur Weltproduktion in den 1980er Jahre gesunken ist. Infolgedessen wurden drei Überwachungsebenen entwickelt, die als Instrumente zur Planung und Optimierung der gesamten Fischereiproduktion dienten. Neben diesen Überwachungshilfsmitteln wurden hydrodynamische Modelle und Depositionsmodelle entwickelt. Drei zentrale Herausforderungen konnten ermittelt werden: nachhaltiges Wirtschaftswachstum, Maßnahmen zum Umweltschutz sowie eine gerechte und gleichmäßige Aufteilung der Vorteile an alle beteiligten Gruppen. Trotz des Rückgangs im Vergleich zur Produktion weltweit hat die philippinische Fischereiindustrie ein enormes Wachstumspotenzial in Bezug auf Ernährungssicherheit und Beschäftigung. Letzteres wurde als von vitalem Interesse angesehen, da man feststellte, dass die Mehrheit der Fischwirte über ein niedriges Einkommen verfügt und kaum fähig ist, Ressourcen in Einkommen umwandeln. Des Weiteren stellte man fest, dass ein integrierter Ökosystemansatz aus diversen Gründen als bestes politisches Konzept zum Management der Fischindustrie geeignet ist. Ein Grund bestand darin, dass der Abbau sensibler Lebensräume wie Mangroven und Korallenriffe mit der Entwicklung der Aquakulturpraktiken verbunden war. Durch eine Übernahme dieses integrierten Ökosystemansatzes in Bezug auf Land, Wasser und lebende Ressourcen wurden die Erhaltung und die Nachhaltigkeit der Praktiken sichergestellt. Außerdem ergab die Untersuchung Entwürfe zu verschiedenen Verhaltens- oder Verfahrenskodizes auf Grundlage einer Überprüfung der Umweltverträglichkeit. Man stellte Vorschriften für die Aquakultur zusammen, um für eine Synthese existierender Verfahren und Praktiken zu sorgen. Diese Codes gewährleisteten, dass sich die Richtlinien für beispielhafte Praxis nicht negativ auf die ärmeren Fischereikleinbetriebe auswirken. Auch ein Handbuch zur Verbreitung des Wissens an alle Interessengruppen, besonders an lokale Führer, Behörden und Gemeinden, wurde zusammengestellt, um sie besser beim Erkennen von Gefahren zu unterstützen, um Informationen in Bezug auf Politik bereitzustellen und dem Potenzial der Aquakultur hinsichtlich Ernährungssicherheit, Einkommen und Beschäftigung eine besser Wertschätzung zukommen zu lassen.

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