Skip to main content
CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS
Inhalt archiviert am 2024-06-16

Supporting the implementation of FP6 research activities related to waste water use and recycling by using new generation greenhouse systems, adapted to the requirements of the MED partner countries

Article Category

Article available in the following languages:

Neue Generation von Gewächshäusern sorgt für Wasser

Ein EU-finanziertes Projekt widmete sich in verstärkten Anstrengungen Mitteln und Wegen zur Einsparung von Wasser und zum Schutz der Umwelt in Regionen, die mit Wasserknappheit zu kämpfen haben.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Der Wassermangel in den Ländern des Mittelmeerraums ist alarmierend - und der Wasserbedarf, besonders in der Landwirtschaft und in den Haushalten, steigt weiterhin deutlich an. Das Cycler-Support-Projekt ("Supporting the implementation of FP6 research activities related to waste water use and recycling by using new generation greenhouse systems, adapted to the requirements") hatte das Ziel, dieses Problem anzugehen und Lösungen zu finden. Das Projekt untersuchte neue Technologien wie die Wiederverwendung von Wasser und die Steigerung der Wasserausnutzung durch Anreicherung mit Nährstoffen und Kohlendioxidrückführung. Man stellte eine Technologie für eine "neue Gewächshausgeneration" auf den Prüfstand, um derartige Systeme in großem Maßstab rentabel zu machen. Cycler-Support versuchte, den Gartenbau unter Glas durch die Optimierung der Wassernutzung von einer wasserverbrauchenden in eine wassererzeugende Aktivität umzuwandeln. Dazu zählten die Minimierung der Bewässerung und eine Verdunstungskühlung, verbunden mit der Rückgewinnung von Kondenswasser. Cycler-Support nahm eine Wiederverwendung von Abwasser zur Bewässerung genauestens unter die Lupe, wobei Vorschriften in Bezug auf Verunreinigungen und Schadstoffe sowie frühere wichtige Studien zu diesem Thema berücksichtigt werden mussten. Man entwickelte neue Konzepte, nach denen auch der Stromverbrauch minimiert und die Entsalzung von Meerwasser zur Kostensenkung einkalkuliert wurde. Das Projekt betrachtete überdies die Wirtschaftlichkeit der Erträge bei Einsatz von Abwasser, sowie eine möglichst einfache Integration der Technologien in bestehende Strukturen. Das neue Gewächshaussystem fiel zwar dreimal so teuer wie die existierende Technologie aus, erscheint aber besonders dann als durchaus realisierbar, wenn der Nutzen für die Umwelt und auch die Tatsache einkalkuliert werden, dass keinerlei Pestizide gebraucht werden. Das Konzept erwies sich besonders im Bereich der nicht essbaren Pflanzen als brauchbar, da hier keinesfalls die Nahrungskette verunreinigt wird. Cycler-Support empfahl die Fortsetzung der Forschungsarbeit, die weitere Erprobung von Prototypen und Schulungen, um die neuen Systeme umzusetzen. Die Forscher erarbeiteten einen Umsetzungsleitfaden, der neben anderen Vorteilen die Verbesserung der Wassereffizienz, die Nutzung kommunaler Abwässer und eine Verbesserung der Wasserkapazität des Landes nennt. Gegen Ende veranstalteten die Projektmitglieder einen Workshop für Interessengruppen aus verschiedenen Ländern, um das Wissen zu verbreiten sowie die Kommunikation unter Fachleuten zu fördern. Das Konzept wurde überdies in verschiedenen Fachzeitschriften veröffentlicht, was den Weg zur Einführung dieser neuartigen, umweltfreundlichen Methode zum Sparen von Wasser freimacht.

Entdecken Sie Artikel in demselben Anwendungsbereich