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Inhalt archiviert am 2024-06-25

Development capacity index for biotech companies

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Kapazität des Biotechnologiesektors ermitteln

Eine EU-Initiative hat Daten über Biotechnologieunternehmen gesammelt, um das Potenzial dieser Branche in den neuen EU-Mitgliedstaaten zu erschließen.

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In Europa - vor allem in den neuen Mitgliedstaaten - existieren vergleichsweise wenig Daten über die Firmen des Biotechnologiesektors. Die Aufteilung der Industrie nach Branchen, Regionen und Disziplinen erschwert eine klare Übersicht über diesen Sektor und sein Potenzial. Mit der Erfassung von Daten über Biotech-Unternehmen sind Lücken und Trends feststellbar - eine gedeihliche Weiterentwicklung wird ermöglicht. Außerdem werden durch die öffentliche Verfügbarkeit dieser Informationen Venture-Fonds und Investoren angelockt, was die Entwicklungsfähigkeit des Sektors verbessert. Vor diesem Hintergrund sammelte das EU-finanzierte INDECS-H-Projekt ("Development capacity index for biotech companies") Daten, um einen Entwicklungskapazitätsindex (Development Capacity Index, DCI) der Biotechnologiefirmen in den neuen EU-Mitgliedstaaten und den Bewerberländern aufzubauen. Es wurden Datenbanken für die Länder und Kontakte zu Interessenvertretern erstellt und auf Websites veröffentlicht. Unter Verwendung quantitativer Faktoren wie der Anzahl der vorhandenen Unternehmen und der Ausgaben für Forschung und Entwicklung (FuE) sowie qualitativer Faktoren wie z. B. der Höhe der staatlichen Finanzierung wurde außerdem ein Entwicklungskapazitätsindex gebildet. Die Länder wurden dann in vier Entwicklungsstufen eingeteilt und es wurden eine Reihe politischer Empfehlungen für die nationale Ebene und auf EU-Ebene erarbeitet. Die Empfehlungen enthalten Finanzierungsmöglichkeiten, Informationen zu den Rechten des geistigen Eigentums und zum Technologietransfer. Sämtliche Informationen wurden auf der EuropaBio-Website veröffentlicht und über die sozialen Medien, Pressemitteilungen und Newsletter beworben. EuropaBio unterstützte nationale Biotechnologieverbände in den neuen EU-Mitgliedstaaten, um deren nationale Förderstrategie zu entwickeln. Insgesamt gelang es dem INDECS-H-Projekt die Biotech-Firmen in den neuen Mitgliedstaaten und den Bewerberländern der EU zusammenzufassen. Auf diese Weise ergab sich ein aussagekräftiger Einblick in die relativen Stärken und Schwächen des Biotechnologiesektors jedes Landes. Das Wachstumspotenzial der nationalen Industrien wurde hervorgehoben. Von den Projektergebnissen verspricht man sich die Aktivierung von Interventionen durch politische Kräfte und privates Kapital und eine fruchtbare Zusammenarbeit innerhalb Europas.

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