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Religion in Education. A contribution to Dialogue or a factor of Conflict in transforming societies of European Countries

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Erleichtert religiöse Bildung die Akzeptanz von Diversität?

Eine EU-finanzierte Initiative untersuchte, inwiefern religiöse Bildung in Schulen in ganz Europa genutzt werden könnte, um auf einen Dialog und gegenseitigen Respekt für eine sich verändernde Kulturlandschaft hinzuwirken.

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Ziel des Projekts "Religion in education. A contribution to dialogue or a factor of conflict in transforming societies of European countries" (REDCO) war die Untersuchung des Potentials und der Einschränkungen von Religion in der Bildung. REDCO wollte diese Forschungsgrundlage verwenden, um herauszufinden, inwieweit dies zur Förderung des Dialogs in Bezug auf die europäische Entwicklung und Identitätsbildung beitragen könne. Die Projektpartner analysierten konzeptionelle und praktische Herangehensweisen, um gegenseitiges Verständnis im Bereich der religiösen Bildung zu erlangen, wodurch Andere leichter akzeptiert werden könnten und der gegenseitige Respekt über Religionen, Kulturen und politische Unterschiede hinweg gestärkt werden könnte. Forscher aus den Sozial- und Geisteswissenschaften arbeiteten in einem thematischen und methodischen Ansatz zusammen und wägten mögliche Herangehensweisen auf nationaler und europäischer Ebene ab. Dadurch, dass sich der Ansatz mit den wesentlichen Aspekten in Bezug auf Gespräche und Konflikte in Europa befasst, kann er helfen, die Übergangsprozesse in verschiedenen europäischen Ländern zu erleichtern. Der nationale Kontext spielt bei der Umsetzung von Maßnahmen eine wichtige Rolle. REDCO förderte demnach bestehende Politikempfehlungen und machte darüber hinaus einen Vorschlag zur Berücksichtigung eines Differenzierungsgrads zur nationalen Anwendung von Richtlinien im Bildungssystem. Die Wissenschaftler führten, unter anderem, eine detaillierte Analyse des geschichtlichen Hintergrunds der teilnehmenden Länder in Bezug auf religiöse Bildung, der nationalen rechtlichen und institutionellen Konzepte für Religion im Bildungsbereich und des Konfliktpotentials bzw. der Möglichkeiten eines Dialogs durch. Ein weiterer Schwerpunkt war die Entwicklung einer Perspektive zur Entwicklung europäischer Identitäten. Anhand der Ergebnisse der empirischen Arbeit von REDCO wurden 11 Berichte, einschließlich Analysen zu Fragebögen, die von Schülern aus allen teilnehmenden Ländern ausgefüllt wurden, erstellt. Die Feldforschung in Schulen und Gemeinden umfasste Diskussionen zu Themen und Ansätzen, deren Ergebnisse auf zwei Plenarsitzungen bekannt gegeben wurden. Es wurden außerdem Seminare zu theoretischen Problemen abgehalten, die den interpretativen Ansatz, der als gemeinsamer theoretischer Rahmen angenommen wurde, verständlicher machen. Dieser Ansatz bot eher einen theoretischen "Impuls", als einen umfassenden Rahmen für das gesamte Projekt. Es wurden die wichtigsten Konzepte sowie die Ansätze von "Nachbarreligionen" untersucht. Dabei lag der Schwerpunkt auf lokaler religiöser Vielfalt und nachbarschaftlicher Interaktion. Das REDCO-Team untersuchte außerdem die Beziehung zwischen verschiedenen Formen religiöser Bildung und Erziehung zu demokratischem Staatsbürgertum. Dieser Aspekt wurde als wesentlich für die Entwicklung pluraler Identitäten bei jungen Menschen betrachtet.

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