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European High Lift Programme II (EUROLIFT II)

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Hoch in die Lüfte mit neuer Technik

Effizientere Hochauftriebseigenschaften könnten für die Fluggesellschaften ein ökologischeres und wirtschaftlicheres Fliegen bedeuten. In der neueren Forschung sind Fortschritte bei der Perfektionierung der Hochauftriebsfunktionen zu verzeichnen.

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Eine Optimierung des Luftverkehrs ist aus wirtschaftlichen wie auch aus ökologischen Gründen uneingeschränkt zu befürworten. Eine Chance, dies tatsächlich zu realisieren, liegt in der Verbesserung des Hochauftriebs eines Flugzeugs, was zu kürzeren Starts verhilft, während des Flugs allerdings den Luftwiderstand vergrößert. Das EU-finanzierte Eurolift II-Projekt ("European high lift programme II") baute auf einer früheren ähnlichen Initiative zur Entwicklung effizienter, ökologischer Hochauftriebssysteme auf. Man verfolgte das Ziel, die Aerodynamik betreffende Vorhersagen für Flugzeuge mit Hochauftriebskonfiguration mittels modernster Software und Windkanalanlagen zu validieren. Das Projekt arbeitete an einer Hochauftriebskonfiguration für ein kommerzielles zweistrahliges Großraumraumflugzeug mit Klappnasen-Design (Droop Nose). In technischer Hinsicht besteht das anvisierte Hochauftriebssystem aus einem an der Blattvorderkante angebauten Vorflügel, der in drei Teile unterteilt ist, die sich stetig bis zur Flügelspitze erstrecken. Es besteht außerdem aus einer dreiteiligen Fowlerklappe an der Hinterkante, die in mehreren feststehenden Fensterpositionen gelagert werden kann. Um die Ziele zu erreichen, realisierte Eurolift II an verschiedenen Konfigurationen zahlreiche Tests. Auf Grundlage des früheren Projekts konnte die Validierung verbessert und damit die Klappenform und die Einstellungen mittels Modellierung und Simulationsszenarien optimiert werden. Das Projekt untersuchte realistische Hochauftriebskonfigurationen, wozu eine verbesserte Luftfahrzeugkonfiguration, ein modernes Hochauftriebsdesign und neuartige Geräte zur Strömungssteuerung gehörten. Die Mitglieder des Eurolift II-Teams betrachteten überdies zur Erreichung ihrer Ziele Methoden und Tools wie Transitionsvorhersagen, numerische Methoden und Deformationserkennung. Somit konnte Eurolift II erhebliche Fortschritte bei der experimentellen und numerischen Simulation von Hochauftriebskonfigurationen für Verkehrsflugzeuge verzeichnen. Man erstellte außerdem eine umfassende Validierungsdatenbank für die betroffenen Luftfahrzeugtypen. Man geht davon aus, dass diese Datenbank und die Projektergebnisse wesentlich zur genauen Vorhersage des maximalen Auftriebs in komplexen Hochauftriebskonfigurationen beitragen werden, was für die Zukunft auf effizientere Flugzeuge hoffen lässt.

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