Neue Lösung für Bodenverschmutzungen
Verunreinigungen, die in den Boden gelangen, wie Schwermetalle, Chlor und kühlende Flüssigkeiten können das Grundwasser schädigen. In der EU existieren etwa 1,5 Millionen verschmutzte Standorte, einschließlich ehemaliger Militäreinrichtungen, Flughäfen, Tankstellen und Industriegebiete. Das EU-geförderte Projekt "An innovative method for the on-site remediation of polluted soil under existing infrastructures" (Cleansoil) untersuchte umweltfreundliche und technisch machbare Optionen zur Ausgrabung und Entsorgung verschmutzter Böden. Die Teammitglieder untersuchten die Aufbereitung gefährlicher Substanzen vor Ort durch Lösungen, mit deren Hilfe Böden unter Gebäuden, Schienen und anderen Infrastrukturen behandelt werden können. Dazu werden mehrere Schnüre durch gebohrte Löcher eingeführt, um die Schadstoffe zu absorbieren. Anschließend werden sie herausgezogen und die Prozedur wird so oft wiederholt, bis der Boden sauber ist. Das Projektteam untersuchte verschiedene Sorptionsmittel (Materialien, die Verunreinigungen absorbieren), um für jeden Schadstoff das passende Mittel zu finden. Nach der Bestimmung der Sorptionsmittel testete Cleansoil diese recht einfache Lösung und prüfte die Wirksamkeit an Schadstoffen wie chlorierten Lösungsmitteln, Erdölkohlenwasserstoffen und Schwermetallen. Es stellte Möglichkeiten zur Bestimmung des Zustands des Bodens und Grundwassers dar, um die Anwendung des neuen Systems zu erleichtern. Es ist zu erwarten, dass die Technologie kontaminierte Böden sanieren und ihr Gleichgewicht wiederherstellen sowie die Grundwasserverunreinigung und die Ausbreitung von Schadstoffen minimieren kann. Interessensvertreter wurden über die Projektergebnisse in Bezug auf die ökologischen, wirtschaftlichen und gesundheitlichen Probleme im Zusammenhang mit Bodenverunreinigungen informiert.