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Inhalt archiviert am 2024-05-29

Technological roadmaps till 2014 in nanoscience and nanotechnologies in materials, health and medical systems, energy fields

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Prognose für die Zukunft der Nanotechnologie

Eine europäische Initiative hat einen Plan erdacht, der potenzielle Anwendungen der Nanotechnologie bis zum Jahr 2014 vorhersagen soll.

Industrielle Technologien icon Industrielle Technologien

Die Nanotechnologie ist ein rasch wachsender Sektor mit Anwendungen in vielen Disziplinen, wozu auch die Medizin, der Energiebereich und die Werkstoffwissenschaften zählen. Wie bei den meisten technischen Anwendungen erfordern Fortschritte auf einem Gebiet von derzeit angewandten hin zu zukünftigen modernsten Technologien Wissen über Anwendungsbedürfnisse und eine sorgfältige Kartierung des Prozesses, um den Nutzen maximieren zu können. Hauptziel des EU-finanzierten Projekts Nanoroadmap ("Technological roadmaps till 2014 in nanoscience and nanotechnologies in materials, health and medical systems, energy fields") waren daher Prognose und Identifizierung der Möglichkeiten von Nanotechnologieanwendungen in den Sektoren Werkstoffwissenschaften, Medizin und Energie. Dieses Ziel wurde durch die Erstellung von Technologieplänen für die einzelnen Anwendungssektoren erfüllt, die sich bis 2014 erstrecken. Der erste Teil des Projekts war der Beurteilung der aktuellen Situation in Hinsicht auf die Technologie und die potenziellen Anwendungsmöglichkeiten, der Ermittlung von Experten des Fachgebiets und der Festlegung der Instrument zur Durchführung der Planungsaufgabe gewidmet. Die Projektpartner analysierten sämtliche verfügbaren Informationen, um sich ein weltweites Bild von der Aktivität auf dem Gebiet der Nanotechnologie zu machen. Die Umfragedaten zeigten, dass sich die Aktivitäten in Bezug auf die Nanotechnologie vor allem in den öffentlichen Forschungseinrichtungen konzentrierte, auch auch die Industrie, und zwar sowohl große als auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zunehmend beteiligt sind. Das Konsortium bereitete während der zweiten Phase des Projekts Nanoroadmap die Pläne, Verbreitungsmaßnahmen, Diskussionen und Rückmeldungen vor. Die Konsortiumspartner ging nach Kriterien wie Innovationsgrad, zu erwartende technologische Verbesserungen sowie Relevanz für das und positive Auswirkungen auf das Leben der Menschen vor, um die zukünftigen Anforderungen auszuwählen, die in die Pläne aufgenommen wurden. Dazu zählten die Grundlagenforschung für die Nanowissenschaft, Computermodelle und Online-Tools, Produktentwicklung, Potenzial zur Zusammenarbeit und Bildung. Ein Gremium aus 230 Fachexperten nutzte eine Delphi-ähnlichen Ansatz, um schließlich vier Pläne für die einzelnen Sektoren zu erstellen, die in einem Synthesebericht zusammengefasst wurden. Die Projektresultate zeigten, dass es immer noch einige Jahre dauern kann, bevor die Vorteile der Nanotechnologie in vollem Umfang ausgenutzt werden können. Insgesamt gelang es dem Nanoroadmap-Projekt, die aktuelle Situation der Nanotechnologie in Europa zu ermitteln und ihre potenziellen Anwendungen in der nahen Zukunft zu prognostizieren. Auf Grundlage der Projektergebnisse geht man davon aus, dass es bei vielen der Anwendungen bis 2014 dauern wird, bevor sie auf den Markt gebracht werden.

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