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Non-intrusive in-service inspection robotic system for condition monitoring of welds inside floating production storage and offloading (FPSO) vessels (FPSO-INSPECT)

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Roboter an Bord!

Hightech-Roboter mit hochentwickelten Sensoren, die Risse und Korrosion im Inneren von Offshore-Öltankern erkennen, könnten für mehr Sicherheit sorgen und der Ölindustrie eine beträchtliche Summe an Geld ersparen.

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Die Offshore-Ölindustrie nutzt FPSO-Anlagen (Schiffe mit Produktions-, Lager- und Verladesystem), Kohlenwasserstoffe zu verarbeiten und Öl zu lagern. Ein korrektes Funktionieren und eine verlässliche Wartung sind daher entscheidend, um eine beständige Versorgung vieler Regionen Europas mit Öl zu gewährleisten. Das von der EU finanzierte Projekt FPSO-Inspect ("Non-intrusive in-service inspection robotic system for condition monitoring of welds inside floating production storage and offloading (FPSO) vessels") zielte darauf ab, die Wartung und Instandhaltung dieser Wasserfahrzeuge zu unterstützen. Das Projektteam entwickelte einen amphibischen Roboter zum zerstörungsfreien Prüfen (ZfP) auf Ermüdungsrisse in den Versteifungen zwischen Tank und Hülle und um Korrosion an den Außenhautplatten und sicherheitskritischen Schweißnähten festzustellen. Die traditionelle Art der Inspektion erfordert den Aufenthalt auf dem Trockendock und eine Reinigung der Tanks, was sehr kostspielig ist. Die Endanwender wünschen sich Roboter, die in mit Öl gefüllten Tanks arbeiten können. Das Projektteam verfolgte allerdings in einem ersten Schritt das Ziel einen Roboter zu bauen, der zumindest in einem mit Wasser gefüllten Tank schwimmen kann. Dieser neue Roboter wäre in der Lage, während des Aufenthalts des Schiffs auf See zu arbeiten, wodurch Kosten und Ausfallzeiten erheblich gesenkt werden könnten. Mit der Maßgabe, diese Anforderungen zu erfüllen, arbeitete FPSO-Inspect am Roboterfahrzeug und an den an diesem zu befestigenden Sensoren sowie an einem Positionierungs- und Leitsystem für den Roboter. Man entwickelte und testete Sensorsysteme, die auf effektive Weise Ermüdungsrisse und Korrosion feststellen können, zusammen mit einer Mensch-Maschine-Schnittstelle, welche die Daten von den Sensoren einliest. Verschiedene Typen strenger Tests brachten das Team näher ans Ziel des Projekts; viele Hindernisse, die sich entlang des Weges auftaten, konnten überwunden werden. Die Ergebnisse werden die Industrie dabei unterstützen, diese Roboter zu produzieren, nach denen im Offshore-Ölsektor eine hohe Nachfrage besteht. So würde auch der Weg zur Realisierung des Konzepts für eine Version des Roboters geebnet, die in einer mit Öl gefüllten Umgebung agieren kann. Die durch diese Roboter möglichen Einsparungen sind ganz erheblich - Europa könnte durchaus eine Pionierrolle bei dieser Art von Produkten einnehmen.

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