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Flexible electricity networks to integrate the expected 'energy evolution'

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Den globalen Beitrag von Stromnetzen verbessern

Das Ziel der EU ist die Maximierung der Effizienz und Zuverlässigkeit der Energieversorgung bei gleichzeitiger Kostensenkung. EU-finanzierte Forscher entwickeln flexible Netzwerke, indem sie lokale verteilte Energiequellen (DERs, Distributed Energy Resources) in europäischen Stromnetzen nutzen, um so ihren Beitrag zu steigern.

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Bei DERs handelt es sich um modulare dezentralisierte Stromerzeugungssysteme in Verbrauchernähe, die die Stromqualität und -zuverlässigkeit verbessern und Energie für entfernte oder nicht an das Stromnetz angeschlossene Anlagen erzeugen. Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (CHP, Combined Heat And Power) ermöglichen die effiziente Nutzung von bei der Elektrizitätserzeugung entstandenem Abwasser, um thermische Energie für Gebäude oder Prozesse zur Verfügung zu stellen. Ziel des Projekts "Flexible electricity networks to integrate the expected energy evolution" (FENIX) war die Maximierung des Beitrags der DERs zum europäischen Energieversorgungssystem durch die Einbindung großer virtueller Kraftwerke (LSVPPs, Large-Scale Virtual Power Plants), die dezentralisiert verwaltet werden. Das FENIX-Team konzentrierte sich auf zwei Fallstudien mit realistischer DER-Marktdurchdringung, das Vereinigte Königreich (UK) als Repräsentant für Nordeuropa und Spanien als Repräsentant für Südeuropa, um tatsächliche Standorte individueller DERs in dem neuen Netzwerk zu nutzen. Die Wissenschaftler entwickelten das virtuelle Kraftwerk (VPP, Virtual Power Plant) einschließlich Theorie, Hardware und Software unter Einbezug bestehender und zukünftiger Lösungen. Das FENIX-System umfasst Kommunikations- und Kontrolltools, die sowohl in normalen als auch ungewöhnlichen Betriebssituationen überprüft werden sollen. Um LSVPPs mit dezentralisierter Verwaltung zu entwickeln, beurteilte das Forschungsteam regulatorische und vertragliche Parameter, die Einfluss auf die Implementierung eines kommerziellen VPP haben. Sie führten außerdem eine Kosten-Nutzen-Analyse der derzeitigen Strömmärkte im Vereinigten Königreich und in Spanien durch und untersuchten die Auswirkungen einer breiten Anwendung der FENIX-Systeme. Die Wissenschaftler identifizierten Labor- und Demonstratordaten, um zwei große Feldeinsätze durchzuführen. Beim ersten lag der Schwerpunkt auf der innerstaatlichen CHP-Aggregation, beim zweiten auf der Aggregation von DERs wie Windparks und industrieller Kraft-Wärme-Kopplung in LSVPPs. Der Abschluss des FENIX-Projekts und die Kommerzialisierung der Ergebnisse haben das Potenzial, den Beitrag der DERs zum europäischen Stromnetzwerk erheblich zu steigern. Verwaltungstools für globale Netzwerke, die sowohl auf lokaler DER-Ebene als auch auf LSVPP-Ebene integriert sind, könnten die effektive Verwaltung von Schwankungen der Kosten, des Verbrauchs und verschiedener Energieversorgungsmöglichkeiten erleichtern. Dies führt zu zuverlässigerer, günstigerer und grünerer Energie für Europa mit erheblichen Vorteilen sowohl für die Konsumenten als auch die Wirtschaft.

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