Einsatzplan zum Schutz vor Industriestaub
Kasachstan, Russland und die Ukraine verfügen über große Eisen- und Nichteisenmetall-Lagerstätten, durch die die Hüttenindustrie dieser Länder versorgt wird. Bei den veralteten Metallgewinnungsverfahren entstehen jedoch Feinstaubpartikel, in denen Metalloxide enthalten sind, die Boden und Wasser kontaminieren und dadurch eine erhebliche Umweltverschmutzung verursachen. Aufgrund ihrer extrem geringen Größe gelangen die Partikel zudem leicht in die Atemwege des Menschen und verursachen dadurch Gesundheitsprobleme, die sogar zum Tod führen können. Das Projekt Enprodus richtete ein Hauptaugenmerk auf die Entwicklung eines Einsatzplans, der die Umweltverschmutzung durch entstehenden Metallstaub vermeiden und den Schutz der regionalen Umwelt gewährleisten soll. Es beinhaltete außerdem den Einsatz modernster Technologie aus anderen europäischen und nichteuropäischen Nationen. Das Konsortium ermittelte daher die Forschungsinitiativen mit dem größten Potential und berücksichtigte dabei die Bedürfnisse von Gemeinden und Industrie. Die Informationen wurden unter Wissenschaftlern aus Russland und den Neuen Unabhängigen Staaten (NUS) publik gemacht, damit diese sich mit der neuen Technologie vertraut machen konnten. Dadurch wurden Behörden in Kasachstan, Russland und der Ukraine außerdem dabei unterstützt, wirtschaftliches Wachstum durch nachhaltige Entwicklung und die bestmögliche Verwaltung von natürlichen Ressourcen zu erlangen.