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Smart maintenance of Aviation Hydraulic Fluid using an onboard monitoring and reconditioning System

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Hydraulikflüssigkeiten für Flugzeuge zukünftig besser warten

Ein neues System zur Überwachung und Kontrolle von Hydraulikflüssigkeiten in Flugzeugen könnte im Bereich der kontinuierlichen Wartung an Bord (Onboard Maintenance) einen großen Schritt nach vorn bedeuten. Die Technologie könnte in naher Zukunft in sämtlichen Flugzeugen weltweit zum Einsatz kommen.

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Hydraulikflüssigkeit und die dafür erforderlichen Systeme in einem Flugzeug sind der Schlüssel zur Gewährleistung der Flugsicherheit. Das EU-geförderte Projekt Superskysense ("Smart maintenance of aviation hydraulic fluid using an onboard monitoring and reconditioning system") arbeitete an der Entwicklung eines leistungsfähigen automatisierten Wartungsystems für Hydraulikflüssigkeiten im Luftverkehr. So wird ein autonomes Bordsystem zur Überwachung und Manipulierung von Hydraulikflüssigkeiten je nach Bedarf vorgeschlagen, wodurch dessen Lebensdauer verlängert und Schäden aufgrund von Flüssigkeitsabbau vermieden werden. Im Allgemeinen zeigen Hydraulikflüssigkeiten ein recht unvorhersehbares Verhalten, so dass sie regelmäßig überprüft werden müssen. Das Prüfen gilt aber als schwierig und kostspielig. Daher wird häufig weniger als einmal jährlich geprüft, so dass reichlich Zeit für problematische Entwicklungen bleibt. Das neue System könnte Ausfallzeiten zu reduzieren, Auswirkungen auf die Umwelt verringern, Kosten minimieren und die Sicherheit hydraulischer Systeme verbessern. In diesem Sinne entwickelte das Projektteam ein intelligentes multisensorisches Onboard-System zur Überwachung und Bewertung von Hydraulikflüssigkeiten. Man untersuchte außerdem spezielle Varianten, um die Zersetzung der Flüssigkeit zu bekämpfen und ihre Nutzbarkeit auf unbestimmte Zeit zu verlängern. Superskysense baute drei Prototypen, die verschiedenen Prüfungen wie Schwingprüfungen und Belastungs-/Ermüdungstest unterzogen wurden. Das System bestand die Schwingprüfung mit Erfolg, nachdem es 5.000 Druckzyklen und Elektronikzyklen überstanden hatte. Es meisterte auch die Ermüdungs- und Belastungstests mit Bravour, wobei einige kleinere Dinge optimiert werden konnten. Die funktionellen Ermüdungstests wurden bei verschiedenen Temperaturen durchgeführt und konnten gleichermaßen erfolgreich abgeschlossen werden. Ausnahmen bildeten Tests der elektrischen Kapazität und Neukonditionierung, die nicht eindeutig ausfielen. Die erfolgreichen Prüfungen und die geringfügigen erforderlichen Modifikationen bringen die Luftfahrt-Forschungsgemeinschaft der Produktion eines besseren Hydraulikwartungssystems einen Schritt näher. Wird diese Technologie erst einmal in die praktische Anwendung überführt sein, so wird sie geringere Wartungskosten und sichereres Reisen am Himmel mit sich bringen.

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