CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS
Inhalt archiviert am 2024-06-20

Novel device to study pulp suspensions behaviour in order to move towards zero energy losses in papermaking

Article Category

Article available in the following languages:

Papierherstellung in Perfektion

Die Eindämmung von Energieverlusten in der Zellstoff- und Papierindustrie wird der europäischen Wirtschaft den Rücken stärken sowie den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) dieses Sektors viel mehr Wettbewerbsfähigkeit verschaffen.

Industrielle Technologien icon Industrielle Technologien

Die Papierindustrie spielt in der europäischen Ökonomie eine wichtige Rolle, doch die damit verbundenen Kosten gefährden die Gesundheit der Branche. Das von der EU finanzierte Nodeszeloss-Projekt ("Novel device to study pulp suspensions behaviour in order to move towards zero energy losses in papermaking") zielte auf eine Reduzierung dieser zu hohen Kosten ab. Nodeszeloss arbeitete an der Entwicklung von Geräten, mit denen das Verhalten von Faserstoffsuspensionen untersucht werden kann, um Energieverluste bei der Papierherstellung zu vermeiden. Die Forscher führten zahlreiche Tests durch, um einen Geräteprototyp für die Papiermühlen unter den kleinen und mittleren Unternehmen dieses Sektors zu entwickeln, deren Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen und wertvolles Wissen über das Fließen von Zellstoffsuspensions zu generieren. Das Projekt untersuchte im Besonderen die Fluiddynamik in Pulpesuspensionen und optimierte die Nasschemie, um eine effizientere Prozessführung zu ermöglichen. Durch die intensive Zusammenarbeit der KMU mit den Forschern konnte das Projektteam vier Laborgeräte bauen und das Konzept patentieren lassen. Die Arbeit begann mit gründlicher Marktforschung; danach wurden Wege zur Verbreitung und Ausnutzung der im Rahmen des Projekts erzielten Resultate erkundet und festgelegt. Diese Aufgabe erforderte eine enge Zusammenarbeit und ein starkes Engagement zwischen den KMU-Projektpartnern, wobei dieser Ansatz erfolgreich gemeistert wurde. Ursprünglich wurde das Gerät entwickelt, um die Anlagenkonstruktion zu verbessern sowie die Pumpen- und Rohrgestaltung im Nassbereich zu optimieren. Dennoch könnten es auch innerhalb vieler weiterer Anwendungen genutzt werden, bei denen das Verhalten von Pulpesuspensionen wichtig ist: man denke etwa an Kosmetika, die Lebensmittelindustrie und die Polymerwissenschaften. Das Team untersuchte im Rahmen des Projekts verschiedene Aspekte aus den Bereichen Zellstoffrheologie, Fasersuspensionen, Flockung und Druck, was in einem neuen Referenzhandbuch zur Gestaltung von Mühlenausrüstung resultierte. Mit der Präsentation des funktionsfähigen, vorkommerziellen Prototyps hofft das Projektteam, dass das neue Gerät in die Pulpeaufbereitungsstufen und schließlich in die Fertigungslinien anderer relevanter Industriesektoren integriert werden wird. Die KMU in diesen Branchen haben durch die neue Technologie viel zu gewinnen, da verstärkte Einsparungen sowie eine verbesserte Energieeffizienz winken.

Entdecken Sie Artikel in demselben Anwendungsbereich