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Inhalt archiviert am 2024-06-16

Co-ordination action to implement an advisory council for maritime transport research in Europe

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Die Ausschöpfung des Offshore-Bereichs

Mithilfe von Tiefseetechnologie und durch die Nutzung nachhaltiger Energie aus dem Meer könnte die europäische Offshore-Wirtschaft für viele Jahre boomen.

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Die Offshore-Wirtschaft, d.h. Offshore-Technologie, schwimmende Vorrichtungen, Vermessungsschiffe, Kabelverlegung und Unterwasserausrüstung, gilt als der zweitwichtigste Wirtschaftssektor in Europa. Das EU-geförderte Projekt Acmare (CA) ("Co-ordination Action to implement an Advisory Council for Maritime Transport Research in Europe") befasste sich mit der Entwicklung eines Fahrplans für diesen Sektor im Einklang mit den EU-Zielen. Acmare (CA) beschrieb die für einen Fortschritt der Branche notwendigen Technologien und Ressourcen, z.B. für die Gewinnung von Kohlenwasserstoffen aus dem Meer, Unterwasserbohrungen, Installation von Pipelines, Technologien für erneuerbare Energien und Kohlendioxidabscheidung (CO2). Thema war auch die Minderung der Umweltbelastung durch Herstellung, Transport, Bereitstellung und Nutzung von Energie, unter anderem durch eine eventuelle Umstellung von Erdgas- auf Wasserstoffenergie. Die Branche sieht sich vielen Herausforderungen gegenüber: So lassen sich beispielsweise keine Funksignale durch Wasser übertragen und für den Meeresboden gibt es kein GPS (Global Positioning System). Dies erfordert die Entwicklung eines völlig neuen sub-dekametrischen geodätischen Systems. Wichtig ist auch die "Marinisierung" des Produktionsprozesses auf schwimmenden Strukturen, d.h. die Verlagerung von Produktion und Prozessen von der Meeresoberfläche zum Meeresboden und in tiefere Gewässer. Empfehlungen aus dem Projekt umfassten eine horizontale Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, die Bildung multinationaler Teams sowie eine Sektoren übergreifende Zusammenarbeit mit anderen Hightech-Branchen wie der Luftfahrt und der Informationstechnologie (IT). Außerdem forderte Acmare (CA) politische und finanzielle Unterstützung für eine wettbewerbsfähigere europäischen Industrie, die Öffnung neuer Märkte, die Entwicklung innovativer Technologien und eine erhebliche Reduzierung der CO2-Emissionen. Als die beiden wichtigsten Prioritäten wurden die Demonstration und Umsetzung von Technologien, deren Machbarkeit bereits nachgewiesen wurde, sowie die Entwicklung von innovativen Hightech-Lösungen für die Branche hervorgehoben. Zu den wichtigsten zu entwickelnden neuen Technologien gehörten innovative Tiefseeproduktionsanlagen, Robotik, Tiefseeversorgungsschiffe und die Offshore-Produktion erneuerbarer Energien sowie Technologien für die Gasverflüssigung und Flüssiggasverdampfung. Dieser detaillierte Fahrplan mit den wichtigsten Bereichen reicht, um die europäische Offshore-Wirtschaft für Jahrzehnte zu beschäftigen.

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