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European Universities for Entrepreneurship - their Role in the Europe of Knowledge

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Förderung der höheren Bildung

Obwohl akademische Institutionen in der EU einen guten Ruf haben, kann deren unternehmerische internationale Expansion von besseren politischen Maßnahmen und Richtlinien profitieren, um das Bildungsniveau zu erhalten.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Die Universitäten in der EU sind als Wissenszentren und als wichtige Mitwirkende an einer wissensbasierten Gesellschaft in Europa hoch angesehen. Da die Universitäten der verschiedenen Länder jedoch über unterschiedliche nationale Planungs- und Finanzierungsmodelle verfügen, ist es wichtig zu gewährleisten, dass alle Universitäten einen effektiven Beitrag als Wissenserzeuger leisten können. Das EU-finanzierte Projekt "European universities for entrepreneurship - their role in the Europe of knowledge" (Euerek) untersuchte die internen Mechanismen dieser Institutionen, um Empfehlungen zur Steigerung der Wissenserzeugung zu formulieren. Das Projekt analysierte die nationalen Maßnahmen in verschiedenen Ländern und führte Fallstudien von Institutionen durch, insbesondere ging es um Prozesse und Richtlinien in Zusammenhang mit der höheren Bildung. Euerek beobachtete, dass institutionelle unternehmerische Tätigkeiten dann Erfolg haben, wenn die staatlichen Einnahmen für neue Initiativen knapp aber angemessen sind und die Einnahmen aus Initiativen an Risikoträger und die Eigentümer von Ideen gehen. Ebenso wurde festgestellt, dass Tätigkeiten sich gut entwickeln wenn Universitäten in Gebieten tätig sind, bei denen fortlaufende professionelle Entwicklungen und neue Forschungserkenntnisse für die Industrie oder Gesellschaft als nützlich erachtet werden. Auf der anderen Seite erkannte das Projekt auch, dass unternehmerische Tätigkeiten wenig Erfolg haben, wenn die Kerneinnahmen vom Staat zu großzügig oder für Investment und Risikobereitschaft unangemessen sind. Unternehmerische Tätigkeiten wurden außerdem durch restriktive finanzielle Richtlinien und durch die traditionelle Wissenschaftskultur behindert. Wichtig war außerdem die Entdeckung, dass internationale Tätigkeiten den Unternehmensgeist stärken, obwohl es bei falscher Umsetzung zu Rückschlägen kommt. Eine weitere Erkenntnis des Projekts veranschaulicht dies: Universitäten im Vereinigten Königreich ziehen ihre Einnahmen von ausländischen Studenten und Fernstudienprogrammen, während skandinavische Universitäten bei der internationalen Expansion altruistischer vorgehen. Heute wird das UK-Modell in Moldawien, Polen, Russland und anderen Ländern kopiert, wo der Erhalt von qualitativer Bildung eine große Herausforderung darstellt. Wenn die internationale Expansion erfolgreich sein soll, muss das Gastland gestärkt und die Zusammenarbeit durch Partnerschaften gefördert werden, die auf altruistischen Motiven anstatt Profit basieren. Unternehmerische Tätigkeit und internationale Expansion waren nur zwei der zahlreichen Themen, die von Euerek erforscht wurden. Gehen aus dem Projekt ein besser harmonisierter Ansatz und bewährte Methoden hervor, könnte die höhere Bildung in Europa beträchtlich gefördert werden.

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