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Inhalt archiviert am 2024-06-16
A sequential high throughput ion channel screening system for drug discovery in neurological and psychiatric disorders

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Ein neuartiges Wirkstoffsuchsystem

Ein europäisches Kooperationsprojekt mit führenden KMU entwickelte ein innovatives System für die Suche nach Wirkstoffkandidaten in Ionenkanälen, die an wichtigen neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen beteiligt sind. Die erstellte Suite mit neuen Software-Tools soll die Analyse von Versuchsergebnissen beschleunigen und die Wirkstoffsuche in Ionenkanälen ermöglichen.

Die Wirkstoffsuche ist häufig arbeits- und zeitaufwändig und erfordert, denn sie erfordert die Identifizierung molekularer Targets und die Isolierung und das spätere Testen der verschiedenen Wirkstoffe. Ein integriertes Konzept, bei dem die Vorhersage des Versuchsergebnisses anhand der Zieleigenschaften und der chemischen Struktur des Wirkstoffs möglich ist, würde den Wirkstoffsuchvorgang deutlich erleichtern und beschleunigen. Das Hauptziel des von der EU finanzierten Projekts "ION" bestand darin, bessere technische Systeme für das Testen chemischer Wirkstoffe zu entwickeln, die auf Ionenkanäle wirken und für therapeutische Zwecke genutzt werden können. Die Partner beschäftigten sich mit vielen Aspekten des Screening-Systems, u. a. auch mit der Anpassung neuer Elektrophysiologie-Geräte und der Entwicklung intelligenter Software. Eine bessere Ionenkanal-Versuchsplattform (IONEP) wurde mit Hilfe eines Systems mit einer Elektrode geschaffen, um die Veränderungen des Stromflusses in den Ionenkanälen in der Membran zu messen. Die Informationen hinsichtlich der Ionenkanäle wurden in einer kommentierten ION-Target-Library erfasst, in der die am besten geeigneten Ionenkanal-Targests für die Wirkstoffsuche in einem bestimmten Krankheitskontext festgelegt wurden. Auf ähnliche Weise war die ION-Chemical-Library ein Prototyp kommentierter Datensammlungen über bekannte chemische Strukturen, die pharmakologische Aktivität aufweisen. Anhand der chemischen Struktur im Verhältnis zu einem spezifischen Ionenkanal-Target wurde die ION Sequential Screening Software so entwickelt, dass sich mit ihr in silico die pharmakologische Aktivität (IC50) eines bestimmten Wirkstoffs einschätzen lässt. Die ION-Plattform brachte zwei wichtige Neuerungen: einfachen Zugang zu einer Vielzahl von Targets und einen effizienten Wirkstoffsuchprozess. Die Nutzung einer Bibliothek mit Ausgangsmolekülstrukturen wird die schnelle Datenanalyse erleichtern und den sequenziellen Entwurf zukünftiger Experimente unterstützen sowie den gesamten Prozess beschleunigen.

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