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Inhalt archiviert am 2024-06-16

SHIPrepair to MAintain Transport which is Environmentally Sustainable (SHIPMATES)

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Umweltfreundliche Schiffsreparaturwerften in Europa

Schiffsreparaturen, die von kleinen Werften in Europa durchgeführt wurden, bedurften selbst einer "Überholung". EU-geförderte Wissenschaftler entwickelten eine neuen Plan für Technologien, mit denen die Produktivität und Leistung erhöht und gleichzeitig Kosten reduziert werden können.

Industrielle Technologien icon Industrielle Technologien

Schiffe sind teure und komplexe Gebilde, deren Reparatur und Wartung in mehr als 400 kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Europa erfolgt. Diesen Reparaturwerften fehlen die Mittel, um modernere Technologien zu erforschen und anzuwenden, die schnellere und bessere Reparaturarbeiten zu erheblich geringeren Kosten ermöglichen würden. Der europäische Schiffbauverband (CESA), der 2004 aus dem Zusammenschluss des Verbands westeuropäischer Schiffswerften (AWES) und dem mit ihm verbundenen Gremium der Europäischen Kommission unter dem ursprünglichen Namen CESA hervorging, suchte nach einer Lösung. Wissenschaftler des AWES initiierten das EU-finanzierte Projekt "Shiprepair to maintain transport which is environmentally sustainable" (Shipmates), um Probleme und Anforderungen zu identifizieren und einen Entwurf für die umweltbewusste Schiffsreparaturwerft von morgen bereitzustellen. Die Forscher entwickelten zunächst einen Tätigkeitsplan, der sämtliche auf der Werft anfallenden Arbeiten und ihre Verbindungen miteinander aufzeigt, um neue Technologien wirksam einsetzen zu können. Die Wissenschaftler begutachteten neue Technologien und Prozesse, die bei wissenschaftlichen Einrichtungen und in der Industrie zum Schneiden, Schweißen, zur Verkabelung und zur Verlegung von Rohren verwendet werden. Die Untersuchung wurde mit einer Auswertung bestehender und zukünftig geltender gesetzlicher Bestimmungen zusammengeführt, um Lücken zu bestmöglichen Verfahren aufzudecken und Prozess- und Kostenmodelle für Schiffsreparaturtätigkeiten zu entwickeln. Ebenfalls eingeschlossen waren umweltfreundliche Alternativen für Ballastwasseraufbereitung, die mit bestmöglichen Verfahren sowohl für umgebaute als auch für neue Schiffe eingesetzt werden können und somit gleiche Qualität sicherstellen. Insgesamt kam das Konsortium zu dem Schluss, dass die größte Herausforderung für den Einsatz neuer Technologien darin besteht, kleinere Aufgaben einfacher zu gestalten, die sich häufig ändern und somit schwieriger zu automatisieren sind. Die Recherchen und Analysen von Shipmates liefern wertvolle Informationen über den derzeitigen Stand der KMU in Europa, die im Schiffsreparatursektor tätig sind. Das Konsortium stellte ebenfalls die vorhandenen neuen Technologien umfassend dar, sowie derzeit und künftig geltende gesetzliche Bestimmungen und Lücken zwischen angewandten und benötigten Technologien – und alles mit dem Fokus auf nachhaltige Methoden. Die KMU, die auf dem Schiffsreparatursektor in Europa tätig sind, verfügen nun über den zugesagten Entwurf zur Verbesserung ihrer Wirtschaftlichkeit und Produktivität bei gleichzeitiger Kostensenkung, um ihre Wettbewerbsfähigkeit in einem wichtigen Sektor der Weltwirtschaft zu fördern.

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