Maximierung der ökologischen Landwirtschaft
EU-Richtlinien verbieten die Verwendung von Pestiziden und Kunstdüngern in der ökologischen Landwirtschaft, wodurch jedoch der Ernteertrag gemindert wird. Derartige Ertrags- und Qualitätsschwankungen können durch suboptimale Sorten, die für den ökologischen Landbau gezüchtet werden, verursacht werden. Dazu müssen Pflanzensorten und -linien sorgfältig ausgewählt und beurteilt werden, so dass der Ernteertrag maximiert wird. Das Ziel des EU-finanzierten Projektes "Environmental friendly food production system: Requirements for plant breeding and seed production" (Envirfood) bestand darin, das in der EU vorhandene Fachwissen in der Getreideforschung zusammenzubringen und ein starkes Netzwerk auf diesem Gebiet zu bilden. Zentrales Projektereignis war ein viertägiges Seminar mit Diskussionen zwischen Pflanzenzüchtern, Spezialisten und Repräsentation der Agrarministerien. Die herrschende Situation in den betroffenen Ländern wurde ausführlich analysiert und es wurden nützliche Schlüsse hinsichtlich der erforderlichen politischen Maßnahmen gezogen. Die Informationen wurden auf vielfältige Weise gesammelt, zum Beispiel mithilfe von Fragebögen, Laborexperimenten, internationalen Erfahrungen und Literaturrecherchen. Die Ergebnisse dieser landesweiten Forschung zeigten auf, dass die Formulierung angemessener Richtlinien für die ökologische Landwirtschaft vonnöten ist, so dass die Landwirte die entsprechenden Sorten auswählen können, die eine maximale Produktion ermöglichen. Es wird erwartet, dass mit dieser Strategie die ökologische Landwirtschaft in der Region gestärkt und die ländliche Wirtschaft gefördert wird.