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Inhalt archiviert am 2024-06-16

Development of an online-sensor-based washcontrol system and water recycling for use in textile dyeing houses and laundries

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Textilproduktion kommt ins Reine

Kommen umweltfreundlichere und sparsame Strategien auf Basis moderner Sensortechnologie zum Einsatz, so können die Mengen an Ressourcen, Farbstoffen und Chemikalien, die zur Herstellung von Textilien gebraucht werden, deutlich gesenkt werden.

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Im Allgemeinen gelten Wäschereiprozesse wie Waschen, Färben und Spülen als sehr kostenintensiv und als Verursacher großer Mengen an Abwasser. Hieraus ergibt sich eine starke Nachfrage nach einem moderneren Verfahren zur Kalibrierung und Optimierung dieser Prozesse. Das von der EU finanzierte Projekt Washcontrol ("Development of an online-sensor-based WashControl system and water recycling for use in textile dyeing houses and laundries") verfolgte das Ziel, dieses Problem mit Hilfe moderner Sensortechnologie in den Griff zu bekommen. Das entwickelte System soll den Wasserverbrauch um bis zu 30% senken. Dabei kommt Membrantechnologie zum Wasserrecycling zum Einsatz. Das Team entwickelte vor diesem Hintergrund Sensoren und identifizierte Steuerungsparameter zum Spülen und Waschen, außerdem zur Analyse von Waschprozessen sowie zum Identifizieren von Alternativen für weniger schädliche Chemikalien. Die Forscher realisierten anschließend die Entwicklung eines Mehrfachdetektorsystems und von Steuerungssoftware und testeten diese unter realen industriellen Bedingungen. Washcontrol untersuchte die geeignetsten Konzepte zum Membranrecycling sowie die Wirkung alternativer Chemikalien, wozu auch Gesamttests der Abwässer zählten, die durch diese Filter behandelt werden. Das Durchdringen ausgewählter Nanofilter oder eine Umkehrosmosemembranbehandlung erwiesen sich als ideal zum Spülen und Färben ohne Beeinträchtigung der Farbechtheit. Parallel dazu testete das Projekt mit Erfolg Verbesserungen im Punkt Wasserrecycling und realisierte diese, wobei die dazugehörige Software perfektioniert wurde, um zu einem kostengünstigeren Recycling während des Färbeprozesses zu gelangen. Das Projekt beleuchtete somit ein Verfahren für eine sauberere, umweltfreundlichere Textilproduktion, das sich als sehr kosteneffizient erwies. Sobald der Prototyp auf den Markt kommt, wird die Wettbewerbsfähigkeit des Sektors in der EU gestärkt werden und der europäischen Bekleidungsindustrie den dringend benötigten Schub verleihen.

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