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DIVA - science in a different voice

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Bessere Aufstiegsmöglichkeiten für Frauen in der Forschung

Schwerpunkt des EU-finanzierten Projekts DIVA war es, gleichberechtigte Aufstiegschancen für Frauen in der Forschung zu propagieren. Unter Mitwirkung potenzieller Interessenvertreter sollte das Projekt dazu beitragen, diesbezügliche Hürden zu überwinden.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Geschlechtsbedingte Benachteiligungen sind in der Forschung noch immer nicht aus der Welt geschafft, was die mitunter starke Unterrepräsentation von Frauen auf mehreren Ebenen belegt. Das Projekt DIVA (Science in a different voice) zielte darauf ab, Forschern und Forscherinnen die mangelnde Gleichstellung in ihrem eigenen Fachbereich bewusst zu machen und die Debatte um gleichberechtigte Karrieremöglichkeiten in der Wissenschaft anzuregen. Mit diesem Ziel organisierte DIVA Diskussionsgruppen in Forschungszentren und Universitäten unter Forscherbeteiligung sowie Pressekonferenzen und Arbeitssitzungen mit Interessenvertretern, die sich für Gleichstellung engagieren. Um für eine wissenschaftliche Karriere zu werben und vor allem weibliche Studenten ins Boot zu holen, wurden den studentischen Teilnehmern per Video Interviews mit erfolgreichen italienischen Forscherinnen präsentiert. Den weiblichen Studenten wurde nahe gelegt, selbstbewusster ihren beruflichen Ambitionen zu folgen, und sie wurden hierzu eingehend befragt. Damit wurden den Studentinnen vor allem Möglichkeiten und Vorteile einer Laufbahn in der Forschung aufgezeigt. Weiterhin wies DIVA auch etablierte Forscherinnen auf Faktoren hin, die ihre Aufstiegschancen behindern, um das Interesse an Gleichstellungsfragen in der Wissenschaft zu wecken. Wissenschaftspolitischen Entscheidungsträgern wurde vor allem die Verschwendung weiblichen Forscherpotenzials vor Augen geführt. Im Rahmen von Diskussionen und Eins-zu-eins-Gesprächen betonte DIVA, wie wichtig es ist, gleichberechtigte Möglichkeiten in der Wissenschaft zu schaffen, was auch durch mehr Engagement in Öffentlichkeit und Medien erreicht werden kann. Man geht davon aus, dass die Projektaktivitäten zumindest auf nationaler Ebene Gleichstellungsfragen ins Blickfeld rücken und Ungleichbehandlungen aus dem Weg räumen werden.

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