Die ökologische Seite der Aquakultur
Aquakultur liefert fast die Hälfte des weltweit verzehrten Fisches und macht knapp 20 % der Fischproduktion in der EU aus. Das EU-finanzierte Projekt "Ecosystem approach for sustainable aquaculture" (ECASA) verfolgte das Ziel, einen Ökosystemansatz bereitzustellen, um eine nachhaltigere Aquakultur-Industrie zu erstellen. Im ersten Schritt bestimmte das Projekt qualitative und quantitative Indikatoren bezüglich der Auswirkungen von Aquakultur auf die Umwelt sowie die Auswirkungen der Umwelt auf die Aquakultur. Es arbeitete an der Entwicklung von Mitteln und Modellen, die die Dynamik zwischen der Umwelt und der Aquakultur untersuchen und eine solide Umweltverträglichkeitsprüfung erstellen. Dazu gehörten auch neue Ansätze zur Bewirtschaftung von Küstengebieten sowie die Auswahl der geeignetsten Standorte für Aquakulturen. In einem Schritt, der den Sektor revolutionieren wird, entwickelte das Projekt eine Reihe von Mitteln, Vorhersagemodellen und Umweltindikatoren, um Meeresgebiete umweltfreundlicher zu bewerten. Es legte auch wichtige Umweltindikatoren, die Ökosystemdynamik und Bewertungsansätze für wirtschaftliche Kosten fest, die aus umwelttechnischen und anthropogenen Zwängen resultieren. Diese Ergebnisse wurden in einer ehrgeizigen Fallstudie in spezifischen Gebieten angewandt, die zu soliden Richtlinien und Standortberichten führten, die die Auswirkungen auf Ökosysteme minimieren und die nachhaltige Entwicklung der Industrie fördern. Alles in Allem unterstrich das Projekt ECASA einen ganzheitlichen Ansatz zu marinen Ökosystemen und formulierte einen risikobasierten Ansatz, der alle sensiblen Aspekte abdeckte. Die Auswirkungen des Projekts und die Nützlichkeit der entwickelten Toolbox sollen die Industrie erheblich fördern und ihr Umweltprofil verbessern.