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Customised Wearable Functionality and Eco-Materials – Extending the limits of Apparel Mass customisation

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Umweltfreundliche Hightech-Mode

Europas Bekleidungsindustrie sucht nach neuen Wegen, den Kunden an der Produktion zu beteiligen. Die Verbraucher werden in der Lage sein, umweltfreundliche "e-smart"-Outfits nach Bedarf auszuwählen.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Das Projekt MICRO-DRESS vereinte Mode und Technologie, um stilvolle, funktionale Kleidungsstücke zu schaffen, die nach den Prinzipien der Nachhaltigkeit gefertigt sind. Das Konsortium umfasste kleine und mittlere Unternehmen (KMU), bekannte EU-Instituten und führenden Textil- und Bekleidungskonzerne. Die Arbeit beruhte auf zwei verschiedenen Geschäftsmodellen: der Erweiterung eines bestehenden Anpassungsmodells einer internationalen Marke sowie der Ausbau eines innovativen Mass-Customisation-Modells für KMU, auch bekannt als "Mikro-Fabriken". Der Vorteile der kundenspezifischen Massenproduktion (sogenannte Mass-Customisation) ist, dass sie die Individualisierung von Sonderanfertigungen mit der Flexibilität und Kosteneffizienz der Massenproduktion verbindet. Die Projektpartner entwickelten schnelle Herstellungstechniken, mit denen sich mikroelektronische Bauteile direkt auf ausgewählte umweltfreundliche Stoffe drucken lassen. Dazu gehörten die Integration von Solarzellen, elektrisch leitfähigen Schichten sowie lichtemittierenden Dioden in das Kleidungsstück. Zusammen mit medizinischen Partnern wurde eine "kinetische" Jacke mit Bewegungsverfolgungssensoren entwickelt, um Physiotherapeuten die Fernüberwachung älterer Menschen bei der Rehabilitation zu ermöglichen. Außerdem entwickelten die Partner von MICRO-DRESS ein abnehmbares Smartcard-System, mit dem etwa Meldungen über Anrufe und Textnachrichten an den Empfänger weitergeleitet werden können, während sie sich in einem sicheren Bereich befanden. Logistik-Algorithmen und Web-Tools wurden entwickelt, mit denen die Kunden die Geräte und den Grad der Umweltfreundlichkeit des Produktionsprozesses entlang der Wertschöpfungskette ("Vom Garn zum Kleidungsstück") wählen können. Die Mitglieder des Konsortiums entwickelten und entwarfen auch eine "E-Supply-Chain-Management-Plattform", um die Beschaffung elektronischer Geräte zu modellieren. In Sachen Gesundheit und Sicherheit im Zusammenhang mit dem Herstellungsprozess entwickelten die Partner neue kostengünstige Biosensor-Screenings. Man erhofft sich von den Tests eine Revolution beim Nachweis von potentiell toxischen Substanzen in Azofarbstoffen und Pigmenten. MICRO-DRESS stellt einen bedeutenden Schritt bei der Anwendung der Mass Customisation und der Integration von Mikroelektronik in Stoffe dar und verringert gleichzeitig die Umweltauswirkungen der Bekleidungsindustrie.

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