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Inhalt archiviert am 2024-06-18

TEchnology MONitoring and ASsessment

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Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien weiter voranbringen

Ein neues Softwareinstrument ermöglicht eine effektive Überwachung und Bewertung neuer und aufstrebender Technologien. Die Entwicklung wird die kreative Erstellung umweltfreundlicher Verkehrslösungen auf Basis der Wasserstofftechnologie und von Brennstoffzellen unterstützen.

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Wasserstoffenergie und die Einführung der Brennstoffzellen stellen vielversprechende Energielösungen für die Zukunft dar, die umweltfreundlich bzw. weniger umweltverschmutzend sind. Eine gewaltige EU-Initiative, das gemeinsame Unternehmen "Brennstoffzellen und Wasserstoff" (Fuel Cell and Hydrogen Joint Undertaking, FCH-JU), zielt darauf ab, die Markteinführung relevanter neuer Technologien zu beschleunigen. Hier ist jedoch eine zuverlässige Art und Weise der Überwachung und Bewertung des Werts der neu aufstrebenden Technologien erforderlich. Vor diesem Hintergrund war das EU-finanzierte Projekt "Technology monitoring and assessment" (TEMONAS) darauf ausgerichtet, die Ausarbeitung von Technologie-Roadmaps zu erleichtern und den technologischen Reifegrad neuer Technologien zu bewerten. Das Projekt entwickelte ein Softwareinstrument zur wirksamen Überwachung neu aufkommender Technologien und Klassifizierung ihrer Nähe zur Kommerzialisierung. Ein wichtiges Merkmal des TEMONAS-Werkzeugs ist seine Fähigkeit, eine Vielzahl von Objekten wie etwa EU-finanzierte Programme und Ausschreibungen für Projekte sowie Ziele, Quellen und Forschungseinrichtungen zu definieren. Es listet Forschungsobjekte auf, die von neuen Materialien für den Einsatz in Brennstoffzellen bis hin zu vollständigen Fahrzeugsystemen reichen. So werden effektive Vergleiche zwischen den Technologien möglich. Beispiele hierfür sind die Ergebnisbewertung der Leistung verschiedener Fahrzeugsysteme und die Beurteilung von Materialien zum Bau von Fahrzeug- oder Brennstoffzellenkomponenten. Ein weiteres wesentliches Merkmal ist die sogenannte Bestandsaufnahme zu Expertenwissen (Expert Judgement Mapping), die eine durch Expertenmeinungen gestützte Abwägung zur Bewertung neu auftretender Technologien und der Nähe zur Kommerzialisierung gestattet. Das System verfügt außerdem über eine leistungsstarke Grafik-Engine, um neben dem leichteren Import von Daten und Ergebnissen in gängige Softwarepakete erfahrene Nutzer bei der Erstellung erweiterter Grafikdaten zu unterstützen. Das Projektteam registrierte starkes Interesse in der Industrie wie auch bei Finanzierungsorganisationen. Es teilte seine Fortschritte beim Aufbau der Lösung den Führungskräften der Innovations- und Technologieprogramme aus der Wasserstoff-Gemeinde sowie auch den Managementprofis mit. Das Team konnte so dem FCH-JU eine Lösung zu Verfügung stellen sowie deren Ausnutzung und Vermarktung an Forschungs- und Entwicklungskonsortien, Industrieorganisationen und Forschungseinrichtungen voranbringen. Die EU wird daher bald über ein funktionsfähiges Werkzeug verfügen, das eine beschleunigte Übernahme wertvoller Technologien in diesem spannenden Bereich unterstützt.

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