Neue Textilien gegen Malariamücken
Repellentien sind Wirkstoffe, die u.a. zum Schutz vor Mücken eingesetzt werden , die Malaria und Dengue-Fieber übertragen. Herkömmliche Repellentien sind allerdings giftig, wirken nur kurze Zeit und vermitteln Resistenzen bei den Insekten. Ein europäisches Konsortium entwickelte neuartige biologische Repellentien gegen Mücken, um Kleidung und Moskitonetze zu imprägnieren und medizinisches Personal und Öffentlichkeit besser zu schützen. Den genannten Problemen bei der Insektenabwehr widmet sich das EU-finanzierte Projekt "Novel release system and bio-based utilities for insect repellent textiles and garments" (NO BUG). Die viel versprechendsten Substanzen dieser neuartigen biologischen Repellentien wurden in verschiedene Systeme integriert, die den Wirkstoff über längeren Zeitraum freisetzen. Der Schwerpunkt lag auf Mehrschichttextilien, getestet wurden aber auch Mikrokapseln, die das Repellent langsam freisetzen. Die Freisetzungssysteme wurden anschließend in neue Materialien integriert und getestet und Prototypen für insektenabweisende Moskitonetze und Schutzkleidung für medizinisches Personal hergestellt. Die Ergebnisse von NO BUG könnten viel dazu beitragen, die Zahl tödlicher Malaria- und Denguefieberinfektionen in Krankenstationen oder der Bevölkerung zu verringern. Außerdem sind biologische Abwehrmittel eine umweltfreundliche Alternative zu den herkömmlichen gesundheitsschädigenden Chemikalien.
Schlüsselbegriffe
Textilien, Mücken, Insektenabwehr, Infektionsübertragung durch Mücken, Malaria, Dengue-Fieber, biologische Abwehrmittel, Kleidung, Moskitonetze, medizinische Versorgung, Gesundheitspersonal, Freisetzungssystem, biologisch, Bekleidung, Mehrschichttextilien