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GMES and Earth Observation with Position-based Image and sensor Communications Technology for Universal Rescue, Emergency and Surveillance management

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Die Welt kann noch besser auf Notfälle reagieren

Wissenschaftler entwickelten Expertentechnologie, die in nahezu Echtzeit Bildkommunikation und Satelliten-Erdbeobachtung für situative Karten bei Notfällen und für das Krisenmanagement liefert. Erfolgreiche Feldvalidierungen weisen eine globale Abdeckung sowohl über terrestrische als auch Satelliten-Kommunikation nach, sodass im Katastrophenfall eine schnelle und effektive Reaktion möglich ist.

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Die Behörden brauchen in Notsituationen, in denen Gefahr für die Zivilbevölkerung und die Umwelt besteht, präzise und in Echtzeit verfügbare Informationen aus betreffenden Gebiet, um schnell wirksame Maßnahmen ergreifen zu können. Globales Notfallmanagement verlässt sich vor allem auf mobile Satellitenkommunikation, um die Operationen überall und zu jeder Zeit sicherzustellen. Doch Satellitenkommunikation hat eine beschränkte Bandbreite und ist langsam und teuer. Das EU-finanzierte GEO-Pictures-Projekt ("GMES and earth observation with position-based image and sensor communications technology for universal rescue, emergency and surveillance management") bezog Fotos mit Geotags, Video-, Audio- und Sensordaten für die Aufklärung der Welttraumsituation ein, um für eine bessere Interpretation der Informationen der Globalen Umwelt- und Sicherheitsüberwachung (Global Monitoring for Environment and Security, GMES) und der Erdbeobachtung (Earth Observation, EO) zu sorgen. Das integrierte System, das situationsbezogene Karten mit einer Zusammenstellung erforderlicher Daten in nahezu Echtzeit bereitstellt, stellt das fehlende Verbindungsglied einer in größerem Maßstab angelegten Notfallmanagement-Unterstützung dar. Bessere Informationen bilden die Grundlage für bessere Entscheidungen. Das per Satellit Zeit- und Ort-referenzierte Multi-Input-Multi-Output-Kommunikationssystem ermöglicht eine effiziente Verteilung von großen Bilddateien wie hochauflösenden Fotos, Video- und Satellitenerdbeobachtungsdaten (GMES / Kopernikus) über unbekannte und Kapazitäten begrenzte Satelliten- oder mobile Kanäle ohne Breitband-Infrastruktur. Man kann damit detaillierte Informationen in Echtzeit zu Kontroll- und Entscheidungszentren senden, von denen eines von den Vereinten Nationen auf dem Genfer Campus des CERN gehostet wird. GEO-Pictures kam bereits bei mehreren realen Ereignissen weltweit, etwa den Olympischen Jugendspielen 2012, den Überschwemmungen 2011 in Thailand/Bangkok und mehreren UN-Operationen zum Einsatz. Neben den PC-Versionen hat sich die mobile Lösung Field Communicator für Android- und iPhone-Anwendungen als eine hervorragende Ressource für Crowd-Sourcing mit Hilfe von Beobachtungen an Ort und Stelle erwiesen. Eine fortgesetzte Beeinflussung ist durch die Teilhabe der Vereinten Nationen, der EU und weiterer Katastrophenalarmierungs- und Koordinationssysteme gewährleistet. GEO-Pictures wird zweifellos maßgebliche Auswirkungen auf die Bewertung weltweiter Notfälle und die Ergreifung wirksame Maßnahmen zur Rettung von Menschenlebens und der Umwelt haben. Und auch nach erfolgreichem Projektabschluss wird die Technologie weiter entwickelt werden.

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