FTE-Erfolgsstorys - Markenzeichen Wielkopolska: wie eine Region Informations- und Kommunikationstechnik von Weltklasse aufbaut
Die Geschichte beginnt schon 2006: Zwei Favoriten der IKT-Forschung in Polen, die Technische Universität Poznan und das Poznan Supercomputing und Networking Centre, beschlossen sich zusammenzutun, um unter dem Namen Wielkopolska Province Centre of Advanced Information Technologies (WCZTI) ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum von europäischer Qualität zu gründen. Im folgenden Jahr vereinten die Regierungsbehörden von Wielkopolska (Woiwodschaft Großpolen) lokale ICT-Unternehmer und führende Forschungseinrichtungen, um darüber zu diskutieren, wie die Zusammenarbeit und die Partnerschaften zwischen dem WCZTI-Konsortium und dem regionalen IT-Sektor unterstützt und gefördert werden könnten. Resultat dieser Gespräche war eine neue Vereinigung, der ICT Wielkopolska Cluster, der innerhalb des Siebten Rahmenprogramms der Europäischen Kommission (RP7) gefördert wird. Der Cluster, der aus Unternehmen mit kommerziellem Interesse an der Förderung des IKT-Sektors des Woiwodschaft Großpolens besteht, schuf auch ein Markenzeichen, ICT Wielkopolska, das die positive Botschaft über die Region als eine wettbewerbsfähige, flexible, qualifizierte und kooperative Gemeinschaft vermitteln kann, die an der vordersten Front der IKT-Entwicklungen zu finden ist. Von Erfolg zu Erfolg Sich die Macht der IKT zunutze zu machen sowie der hinter den neuen Technologien operierenden FuE größtmögliche Unterstützung zukommen zu lassen, bildet das Herzstück des RP7-Schwerpunkts der Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie und der Erfüllung der Anforderungen der europäischen Gesellschaft und Wirtschaft. Der Wielkopolska ICT Cluster leistet mit Sicherheit seinen Teil, um genau dies zu erreichen. Er sei Cluster-Koordinator Adam Olszewski zufolge während der Projektlaufzeit und darüber hinaus gewachsen und verschaffe nun der Stadt Poznan selbst als unterstützendes Mitglied weiterhin Anschub. "Die Stadt erhält professionelle Beratung von den IKT-Unternehmen im Cluster. Das ist einer der Vorteile der Mitgliedschaft. Die Cluster-Mitglieder haben dazu beigetragen, dass die Stadt ihre Poznan 2020 IKT-Strategie im Einklang mit den in der Strategie Europa 2020 festgelegten Zielen der Digitalen Agenda entwickeln konnte", erläutert er. Nach Adam Olszewskis Angaben sei es dem Cluster gelungen, das Profil der Region und der IKT-Unternehmen in Wielkopolska zu schärfen, und sei das Konsortium zwei Jahre nach dem offiziellen Abschluss des Projekts im Jahr 2010 von Deloitte Consulting Services und von der polnischen Agentur für Unternehmensentwicklung als der führende Cluster Polens anerkannt worden. "Das bringt uns auf dem richtigen Weg in die exklusive Gruppe europäischer Cluster der Weltspitzenklasse", kommentiert er. Der Cluster konnte außerdem seine Erfahrungen mit anderen Industrieansiedlungen in weiteren Städten in ganz Polen teilen. Es gibt nun allein in der Region Wielkopolska rund sieben neue Cluster-Initiativen in verschiedenen Sektoren. "Wir haben Treffen mit einem Lebensmittelverband, dem Automobil-, Glas- und Bausektor veranstaltet, und wir arbeiten mit ihnen zusammen, um Verbindungen zu knüpfen, die dem zukünftigen Transfer von IKT-Wissen in ihre Sektoren dienen könnten", bestätigt Olszewski. Das Projekt ICT Wielkopolska hat seitdem den Wielkopolska ICT Cluster durch den Einsatz von Technologien, die innerhalb von IKT-Projekten in Polen und im Ausland entwickelt wurden, die Entwicklung einer IKT-basierten Wissensgesellschaft sowie durch die Verbesserung des Informationsaustauschs zwischen Forschung und Wirtschaft in Polen und im Europäischen Forschungsraum unterstützt. Innerhalb des WCZTI werden Technologien mit Hilfeleistung des Clusters erschaffen, die das Ziel haben, auf effiziente Weise dem Bedarf der regionalen IT-Wirtschaftsgemeinschaft und der international angesiedelten Industrie insgesamt nachzukommen. "Durch die Teilnahme an Projekten wie BSR Stars konnten wir bereits B2B- und Einzelpartnerschaften mit Unternehmen in Schweden und Finnland, mit ENoLL- und FuE-Instituten in Deutschland, Dänemark und Litauen eingehen", verrät Olszewski. "Wir bauen außerdem aktiv Beziehungen mit Instituten und Unternehmen im Silicon Valley auf, die das Ziel haben, Methoden der Zusammenarbeit zu erarbeiten und das gegenseitige Verständnis auf beiden Seiten zu erleichtern." - Vollständige Bezeichnung des Projekts: "Information and communication technologies research-driven cluster in Wielkopolska Region" - Projektakronym: ICT Wielkopolska - ICT Wielkopolska-Projektwebsite - Projektreferenznummer: 229743 - Name/Land des Projektkoordinators: Dr. Jaroslaw Maciej Dohnal / Urzędu Miasta Poznania (Polen) - Gesamtprojektkosten: 235 800 EUR - Beitrag der EK: 211 230 EUR - Projektbeginn/-ende: Januar 2009 bis Dezember 2010