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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Towards integrated European marine research strategy and programmes

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Die europäische Meeresforschungsstrategie

Europa benötigt eine breitere und tiefere Wissensbasis sowie einen koordinierten Aktionsplan, um die Herausforderungen für Wirtschaft, Umwelt, Politik und Gesellschaft angehen zu können. Im Rahmen einer EU-finanzierten Initiative wurden die relevantesten Forschungsförderer zusammengebracht, um die Kooperation zu stärken und um gemeinsame Forschungsstrategien und -programme zu entwickeln.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Teams von EU-Förderorganisationen begaben sich auf eine vierjährige Mission, um die Meeresforschungsstrategie und Meeresforschungsprogramme in ganz Europa besser zu integrieren. Das Projekt SEAS ERA (Towards integrated European marine research strategy and programmes), das auf vier europäische Meeresbecken mit Küstenstreifen fokussiert war, die sich auf mehrere Länder auswirken, untersuchte basierend auf der Ausgangssituation die Herausforderungen für die Zukunft. Mit einem Konsortium, das aus mehr als 20 Organisationen aus einer Vielzahl von EU-Ländern sowie aus Georgien, Island, Norwegen, der Türkei und der Ukraine bestand, deckte das Projekt ein sehr großes geographisches Gebiet und Fähigkeitsspektrum ab. Es wurde versucht, fortlaufende und vorangegangene Initiativen wie z. B. AMPERA, MARINERA und MARIFISH zu berücksichtigen, die darauf abzielten, eine stabile und beständige Antwort auf die anstehenden maritimen Herausforderungen zu geben. Indem auf zwei Ebenen gearbeitet wurde (europaweit und regional), konzentrierte SEAS ERA seine ersten Bemühungen auf die Schaffung einer umfassenden Grundlage. Dazu gehörten die Darstellung der wesentlichen Bestandteile der europäischen maritimen und Meeresforschungsagenda, die strategische Planung, Forschungsaufrufe, die Entwicklung einer Infrastruktur und der Aufbau von Kapazitäten. Um den Erfolg sicherzustellen, versuchte das Team, passende Strukturen festzulegen und beabsichtigte Maßnahmen zu entwickeln, die der Bewertung der Projektergebnisse und der weiteren Aktivitäten dienen sollten. Das daraus entstehende Wissen kann ein wichtiges Referenzwerkzeug zur Darstellung und Förderung künftiger wissensbasierter politischer Maßnahmen sein. Die Projektpartner entwickelten zudem basierend auf bewährten Verfahren eine SEAS-Era-Wissenstransferstrategie. Das Ziel war es, die Aufnahme von Forschungsergebnissen aus transnationalen Projekten sowie die Nutzung der Resultate durch die Endnutzer zu fördern. Das Projekt SEAS ERA leistete einen sehr wertvollen Beitrag für die Meeresforschung und -politik für den Atlantischen Ozean und die Mittelmeerregion sowie für das Schwarze Meer. Das Projekt trug ferner zu Investitionen in neue Forschungsinfrastrukturen und zur Entwicklung einer europaweiten Strategie für das Fachkräftepotenzial im Bereich der Meereswissenschaften bei. SEAS ERA wird zudem bei einer weiteren Konsolidierung des Europäischen Forschungsraums (EFR) behilflich sein und einen Beitrag für die integrierte Meerespolitik (Integrated Maritime Policy, IMP) zu den regionalen Meeresbeckenstrategien der EU leisten.

Schlüsselbegriffe

Meeresforschung, Meeresbecken, Infrastrukturentwicklung, Kapazitätserweiterung, Wissenstransfer

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