Europäisch-afrikanisches Netzwerk für Katastrophenmanagement in Afrika
Europa entwickelt seine EB-Fähigkeiten aktiv weiter. Zahlreiche Projekte wurden im Rahmen des europäischen EB-Programms Copernicus, früher globale Umwelt- und Sicherheitsüberwachung (GMES, Global Monitoring for Environment and Security) genannt, hervorgebracht. Zu diesen zählen der GMES-Notfallreaktionsdienst für das Management bei natürlichen, durch Menschen verursachte und humanitären Katastrophen. Katastrophen wie Überflutungen, Dürre, Hunger und Erdbeben treten besonders häufig in Afrika auf. Das neue, EU-finanziertes Projekt "GMES for Africa: regional network for information exchange and training in emergencies" (Garnet-E) wurde gegründet, um die europäisch-afrikanische Zusammenarbeit für ein verbessertes Management in solchen Situation in Afrika zu verbessern. Das Projekt versuchte insbesondere, afrikanische Anforderungen in Definitionen für den geplanten Betrieb des GMES-Notfallreaktionskerndiensts in Afrika einzubinden. Dadurch kann auch leichter auf die entsprechenden Dienste zugegriffen werden. Während des ersten Jahres legte das Konsortium vier geographische Regionen Afrikas fest, denen Finanzierungsmittel für regionalen Kapazitätsaufbau durch Projektpartner vor Ort zugeteilt wurden. Wissenschaftler machten erhebliche Fortschritte bei der Einbindung der Öffentlichkeit sowie afrikanischer Interessenvertreter und Einrichtungen in die Diskussion und Anstrengung. Zum Beispiel veröffentlichte Garnet-E einen regelmäßigen monatlichen Newsletter. Die Partner nahmen mit Hauptvorträgen an verschiedenen lokalen und internationalen Konferenzen teil und luden ausgewählte Privatpersonen und regionale Agenturen ein, an Garnet-E-Workshops teilzunehmen. Sie kontaktieren auch eine Reihe von Verbänden und Gruppen, um Wissen und Unterstützung von GMES zu fördern. Über das Online-Portal hinaus wurden Projektprospekte und eine Pressemappe erstellt und verteilt. Als Ergebnis der Anstrengungen von Garnet-E wird erwartet, dass sich fast die Hälfte der durch die GMES-Notfallreaktionskerndienste innerhalb der nächsten 3 Jahre bereitgestellten Produkte auf Katastrophen in Afrika bezieht. Diese Zusammenarbeit verbessert somit die Kapazität des Kerndienstes, vom dem wiederum Afrika bei der Reaktionsfähigkeit bei Notfällen profitiert. Somit arbeitet das Projekt nicht nur für Afrika, sondern gemeinsam mit Afrika, wobei die afrikanische Eigenverantwortung respektiert wird.