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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Advancing Mediterranean Forest Research Capacities

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Ressourcen für die Waldforschung in Europa und im Mittelmeerraum zusammenlegen

Um die anfälligen und bedrohten Wälder der Mittelmeerregion zu schützen, ist eine hochintegrierte Forschungszusammenarbeit erforderlich. Im Rahmen einer EU-Initiative wurde die Zusammenarbeit zwischen der EU und den Mittelmeer-Partnerländern (MPC) im Bereich der Waldforschung gefördert.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Für den Schutz, die Pflege und den Erhalt der noch vorhandenen Waldbestände ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Europa und der Mittelmeerregion erforderlich. Das von der EU geförderte Projekt „Advancing Mediterranean forest research capacities“ (AGORA) zielte darauf ab, über Forschungsarbeit im Bereich des nachhaltigen Managements von Wäldern in bestimmten MPC einen Schritt weiter zu gehen. Das AGORA-Projekt wurde gestartet, um die Zusammenarbeit sowie das Netzwerken im Bereich der Wissenschaft und den Aufbau von Kapazitäten zwischen Waldforschungszentren im EU- und Mittelmeerraum großflächig zu vertiefen. Zusätzlich zu einem virtuellen Netzwerk wurden im Zuge des AGORA-Projekts vier internationale Workshops für die Partner in Frankreich, Marokko, Spanien, Tunesien und der Türkei organisiert. Diese Veranstaltungen gaben den Teilnehmern die Möglichkeit zum Netzwerken und zur Schaffung neuer Kooperationen und Partnerschaften. Im Rahmen des AGORA-Projekts wurde ein internationaler Partnerschaftsaktionsplan implementiert, der Forschungsorganisationen in Marokko und Tunesien mit designierten Exzellenzzentren im Bereich der Waldforschung in Frankreich, Italien, Portugal, Spanien und der Türkei zusammenführt. Dies führte zur Entwicklung neuer Werkzeuge zum Management von Wäldern im Mittelmeerraum. Es fanden mehr als 50 Besuche mit dem Ziel eines Wissensaustauschs statt. Die italienische Universität Padua und das Europäische Forstinstitut (EFI), der Koordinator des AGORA-Projekts, haben bspw. wertvolles Know-how, vor allem im Bereich der Forstökonomie, an Projektwissenschaftler der ENFI, Marokkos staatlicher Schule für Forstwirte, transferiert. In vergleichbarer Weise arbeiteten auch das INRA, das nationale Institut Frankreichs für landwirtschaftliche Forschung, mit Forschern des INRGREF, dem nationalen Institut Tunesiens für Landwirtschaftstechnik, Wasser und Forstwirtschaft, zusammen, um die Forschungskapazitäten auf den neusten Stand zu bringen und zu vergrößern und um neue Erkenntnisse zu multidisziplinären Ansätzen im Bereich der Ökophysiologie und der Forstgenetik zu transferieren. Auch das ISA, Portugals Höheres Institut für Landwirtschaft, und die Technische Universität Karadeniz in der Türkei haben wichtige Erkenntnisse zu einer auf mehreren Quellen basierenden Forstinventur, zur Wachstumsmodellierung und zu Erträgen verschiedener Forsterzeugnisse transferiert. Schließlich wurde ein Dossier erstellt, indem die vermittelten Erkenntnisse hervorgehoben und Empfehlungen für politische Entscheidungsträger zu zukünftigen Forschungsstrategien in Marokko und Tunesien festgehalten wurden. Durch die Partnerschaften, das Netzwerken und den Wissenstransfer des AGORA-Projekts wurden die Waldforschungskapazitäten von Wissenschaftlern in Marokko und Tunesien gestärkt. Das Projekt soll einen nachhaltigen Dialog zu den Herausforderungen, denen Wälder im Mittelmeerraum gegenüber stehen, anfachen.

Schlüsselbegriffe

Waldforschung, Wälder der Mittelmeerregion, Netzwerken, Forschungszentren

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