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UPGRADING OF RESEARCH EQUIPMENT FOR DYNAMIC TESTING OF LARGE SCALE MODELS

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Baulicher Schutz vor Erdbeben in Europa

EU-weit sind in den letzten 15 Jahren ungefähr 5 000 Menschen bei Erdbeben ums Leben gekommen. Ein EU-finanziertes Programm verhilft Forschern eines Erdbebenforschungsinstituts in der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien zu den notwendigen Ressourcen, um sich an der Suche nach Möglichkeiten zur Verringerung der materiellen Verluste und Rettung von Leben zu beteiligen.

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Das Institute of Earthquake Engineering and Engineering Seismology (IZIIS) in Skopje genießt einen guten Ruf als Erdbebenforschungsinstitut. Wegen fehlender Geldmittel konnten jedoch die Anlagen des Instituts nicht mit jenen mithalten, die in vergleichbaren europäischen Forschungszentren zur Verfügung stehen. Um seine Position als führendes Erdbebenforschungszentrum in Europa wiederzuerlangen, musste das Institut also seine Forschungs- und Technologieentwicklungs- (FTE-) Ressourcen umrüsten und modernisieren. Das war die Aufgabe des EU-finanzierten Projekts "Upgrading of research equipment for dynamic testing of large-scale models" (UREDITEME). Das Hauptziel des Projekts bestand darin, die Forschungs- und Personalkapazitäten des Instituts aufzustocken, um es zu befähigen, zu einem festen Bestandteil des Europäischen Forschungsraums zu werden. An UREDITEME waren zwei Laboratorien des Instituts beteiligt: das Laboratorium für dynamische Prüfung (Dynamic Testing Laboratory) und das Laboratorium für Boden- und Baugrunddynamik (Laboratory for Dynamics of Soil and Foundations). Gegenseitige Besuche und der Gedankenaustausch unter Nachwuchswissenschaftlern haben den Transfer von Wissen und Erfahrungen zwischen dem Institut und einem Netzwerk europäischer Forschungszentren auf dem Gebiet der Seismologie ermöglicht. Außerdem wurde im Rahmen des Projekts die Teilnahme von Forschern des Instituts an Workshops und Lehrvorträgen gefördert. Als Folge von UREDITEME wurden die FTE-Kapazitäten des Instituts erweitert, insbesondere auf den Gebieten Verringerung des Erdbebenrisikos und Schutz von Ingenieurbauwerken. Die Spezialausrüstungen wurden umgerüstet und die Mitarbeiter geschult. Das bedeutet für das Institut, dass es nun qualitativ hochwertige Prüfungen und Versuche unter Verwendung der neuesten Technologie durchführen kann. Nun, nach einem erfolgreichen Abschluss des Projekts UREDITEME, wird aufgrund der Ergebnisse eine Qualitätsverbesserung der Forschung zur Verringerung des Erdbebenrisikos und des Schutzes von Gebäuden vor Naturgefahren erzielt. Diese Spitzenforschung trägt dazu bei, Menschenleben zu retten, und auf lange Sicht ermöglicht sie, die durch Erdbeben in Europa verursachten materiellen Verluste zu verringern.

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