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Transformative Research Activities. Cultural diversities and Education in Science

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Forschungsergebnisse in Schulen anwenden

Auch wenn die Forschung im Bereich der naturwissenschaftlichen Bildung bereits wertvolle Erkenntnisse geliefert hat, ist deren Umsetzung in der Unterrichtspraxis keine leichte Aufgabe. Das TRACES-Projekt sollte deshalb Faktoren untersuchen, die diese Kluft zwischen Forschung und Praxis beeinflussen, und innovative Strategien für die naturwissenschaftliche Bildung ermitteln, die dazu beitragen können, um diese zu schließen.

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"Transformative research activities. Cultural diversities and education in science" (TRACES) ist ein EU- finanziertes Projekt, das die Beziehungen zwischen Forschung und Praxis in der naturwissenschaftlichen Bildung in ihrer Umsetzung in Argentinien, Brasilien, Kolumbien, Israel, Italien und Spanien untersuchte. Die Forschungsinitiative folgte einer gemischten Methode: Sekundärforschung, nationale Umfragen, eingehende Interviews und Zielgruppen sowie Vierfallstudien, an denen Schulen aller Typen beteiligt waren. Auch ein internationaler Workshop wurde abgehalten, der Lehrerinnen und Lehrer, Schulleiter, Administratoren und Forschende aus den sechs Partnerländern an einen Tisch brachte. Das Team entwickelte auf Basis der Projektarbeit Empfehlungen, welche die Arbeit der Lehrenden, die Verwaltungstätigkeit der Schulleiter, die Entscheidungen der politischen Entscheidungsträger und die Aktivitäten der Forschenden mit Fakten untermauern. TRACES förderte transformative Forschungsmaßnahmen, indem eine vergleichende Analyse der Fallstudienergebnisse durchgeführt wurde, um einen Entwurf der abschließenden Empfehlungen zu erstellen. Diese wurden auf der Abschlusskonferenz des Projekts mit Vertretern aller Interessengruppen diskutiert. Die mit den Fallstudien verknüpften Projektergebnisse sind für Behörden, Politikgestalter, Finanzierungsinstitutionen sowie die Verantwortlichen für Lehrplanentwicklung, Lehrervorbereitung und berufliche Weiterentwicklung der Lehrenden relevant. Die Forschungsanstrengungen ergaben eine Fülle von Daten und wertvolles Wissen, das weit über den anfänglichen Forschungsschwerpunkt des Projekts hinausgeht. Erreicht wurde das durch eine enge Koordinierung zwischen Forschung und Praxis, wobei sich TRACES auf die Komplexität der Bildungsumgebungen konzentrierte. Diese werden durch die Wertigkeiten der Interessengruppen, die Variabilität der Bildungsprogramme, die Organisation der Bildung und die Vielfalt beeinflusst. Die Projektpartner erkundeten sieben Themenbereiche: die Kooperation zwischen den Lehrenden, die Ausnutzung vorhandener Ressourcen, die Zusammenarbeit zwischen Lehrenden und Forschenden, die Lehrerausbildung, die langfristige Nachhaltigkeit, die Beziehung zwischen lokalen und zentralen Akteuren und die Beziehung zwischen Schule und Gesellschaft. Zu jedem Thema wurden vier Workshops abgehalten. Sie bezogen Akteure und Teilnehmer aus allen Partnerländern ein. Die Erkenntnisse legten nahe, dass neben anderen Spannungen und Lücken das spannungsgeladene Verhältnis zwischen Forschung und Praxis verbessert werden muss. Dabei sind die Beziehungen der Schulen zu den Bildungsbehörden, anderen Bildungseinrichtungen und lokalen Gemeinden besonders relevant. Die Empfehlungen zu den zu treffenden aktuellen Maßnahmen unterstützen die Ausnutzen von bereits existierenden Ressourcen. Das Projekt TRACES betonte außerdem die Vorteile der Gründung von Gemeinschaften, die verschiedene Interessengruppen einbeziehen, um die Art und Weise zu verbessern, wie Naturwissenschaften in den Schulen gelehrt werden.

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