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Sustainable value creation in manufacturing networks

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Neuartige Modelle für Fertigungsnachhaltigkeit

Mit einem nachhaltigen Ansatz an die Fertigungwill man dazu beitragen, erhebliche Einsparungen für die europäische Industrie zu realisieren und sie wettbewerbsfähiger zu gestalten. Eine EU-Initiative hat nun Modelle und Instrumente für die Entwicklung nachhaltiger Fertigungsnetzwerke entworfen.

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Der Fertigungssektor bildet durchaus einen wichtigen Pfeiler der europäischen Wirtschaft, muss aber einer Generalüberholung unterzogen werden, wenn man in Märkten konkurrenzfähig sein will, die nach Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein verlangen. In Übereinstimmung mit der europäischen Vision 2020 wird das EU-finanzierte Projekt "Sustainable value creation in manufacturing networks" (SUSTAINVALUE) diese Herausforderung annehmen. Das Projekt untersuchte mit Blick auf die Fertigung als ein komplexes Netzwerk mit entwicklungsorientierter Dynamik neuartige Ansätze zur Verwaltung der Folgen von Nachhaltigkeit, begonnen bei der Produktion und Beschaffung bis hin zum Vertrieb und zur Logistik. Die Forscher konzipierten ein dreistufiges Governance-Modell und eine nachhaltige Unternehmensarchitektur. Das Modell wird als eine Methode betrachtet, welche die Bedürfnisse und Aufgaben von zu einem Geschäfts-Ökosystem gehörenden Interessengruppen sowie Unternehmensmodelle und die Interessen von Fertigungsnetzwerkfirmen kombiniert. Die Architektur stärkt die Unternehmen beim Aufbau ihrer Organisation sowie in Bezug auf nachhaltige Produkte, Dienstleistungen und Abläufe. Das Team formulierte umsetzbare Geschäftsstrategien für nachhaltige Fertigungsnetzwerke mit Hilfe eines nachhaltigen Unternehmensmodellierungsprozesses und Instrumentariums. Sie unterstützten die Unternehmen bei der Analyse und Gestaltung nachhaltiger Geschäftsmodelle zwecks Veränderungen auf Unternehmens- und Netzwerkebenen. Man entwickelte außerdem eine Methode für nachhaltige Lösungen, die nachhaltige Entwicklungspraktiken von Unternehmen unterstützt und problembehaftete Stellen in ihren Prozessen ermittelt. Methodische Instrumente helfen dabei, die Nachhaltigkeitseffekte von Produkten, Dienstleistungen oder Produktdienstleistungssystemen auf die Gesellschaft, die Umwelt und die Ökonomie zu bestimmen. Sie wählen gleichermaßen die wirtschaftlich praktikabelste und nachhaltigste Lösung. Bei weiteren Projektaktivitäten bezog man Leistungsindikatoren und Umsetzungsrichtlinien sowie Support-Übereinstimmungsnachweisprozesse für kontinuierliche Verbesserungen ein. Die Hauptresultate von SUSTAINVALUE könnten nun den Bereich des Fertigungsdesigns revolutionieren und die Industrie viel nachhaltiger gestalten. Hier rücken ein wettbewerbsfähigerer Fertigungssektor, insbesondere in Hinsicht auf kleine und mittlere Unternehmen, die Schaffung von mehr Kundenbindung, ein steigendes Umweltbewusstsein der Bürgerinnen und Bürger sowie die durch Innovation vorangetriebene Schaffung von Arbeitsplätzen in greifbare Nähe.

Schlüsselbegriffe

Fertigung, Produktion, Nachhaltigkeit, Nachhaltigkeitsmodelle, Fertigungsnetzwerke, Fertigungssektor, verarbeitendes Gewerbe, Wertschöpfung

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