Verbesserung der Abfallwirtschaft in Asien
Asiatische Entwicklungsländer brauchen ein neues Abfallwirtschaftssystem, das kostengünstig, nachhaltig und technisch ausgereift ist. Ein EU-finanziertes Projekt namens "Integrated sustainable solid waste management in Asia" (Issowama) gab den Anstoß für die Entwicklung eines solchen Systems, indem Interessengruppen eingebunden wurden. Dazu gehörten asiatische und europäische Forschungsorganisationen, Universitäten, lokale Abfallverarbeiter und lokale Stadtverwaltungen. Das Projekt diente der Ermittlung von Umweltproblemen, von technischen Wissenslücken und von sozioökonomischen und politischen Hürden. Eine wesentliche Erkenntnis war, dass der Großteil der Öffentlichkeit sich der Probleme im Zusammenhang mit einer schlecht funktionierenden Abfallwirtschaft nicht bewusst ist. Zu den Hindernissen, die diesbezüglich bestehen, gehören ein mangelnder Zugang zu Schulungsmaßnahmen und fehlende Mittel, um umfassende Strategien zu entwickeln. Das Netzwerk des Projekts Issowama gab eine Richtung für die künftige Forschung und die lokale Anwendung vor, um ein nachhaltiges Abfallwirtschaftssystem in asiatischen Ländern zu verwirklichen. Diese Strategien werden an die Bedürfnisse der einzelnen Länder angepasst werden müssen, damit die Beteiligung aller Interessengruppen gewährleistet wird. Die Mitglieder des Issowama-Netzwerks sind übereingekommen, dass die Anwendung von Technologien und die Förderung von Forschungszusammenarbeit der richtige Ansatz sind, um Probleme wie Umweltschäden, Krankheiten und Wasserverschmutzung zu lösen, die infolge eines unzureichenden Abfallwirtschaftssystems entstehen.
