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Associated European Research and Technology Organisations

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Synergien bei nachhaltiger Energie

Mehrere EU-Länder sind zusammengekommen, um ihr Wissen zu Technologien und Forschung im Zusammenhang mit nachhaltigen Energien auszutauschen. Dies führte zu wichtigen neuen Leitlinien und Empfehlungen zum Thema Energie und Abfall.

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Das Forschungspotenzial der EU auf Gebieten wie nachhaltige Energien ist bewundernswert, und es kann noch in hohem Maße erweitert werden, wenn verschiedene Forschungsorganisationen zusammenarbeiten. Das EU-finanzierte Projekt "Associated European research and technology organisations" (Aertos) wollte dieses Ziel erreichen. In Abstimmung mit der European Association of Research and Technology Organisations (EARTO) wurden im Projekt sieben wichtige öffentliche Forschungsorganisationen aus Deutschland, Spanien, Frankreich, den Niederlanden, Finnland und Schweden zusammengebracht. Man suchte Wege, um Doppelarbeiten zu vermeiden und die Innovation bei Forschung und Technologie zu stärken. Dazu gehörte auch die Entwicklung von Finanzierungsmechanismen sowie neuer Governance-Mechanismen. Unter diesem schlagkräftigen Konsortium wurden im Rahmen des Projekts eine Reihe von Konferenzen, Studienbesuchen und Workshops durchgeführt, um die Strategien und Arbeitsprozesse der Forschungs- und Technologieorganisationen darzustellen und die möglichen Bereiche für eine Zusammenarbeit genau zu erkennen. Obwohl es bereits innerhalb Europas eine hervorragende Zusammenarbeit auf diesem Gebiet gibt, laufen die meisten EU-finanzierten Initiativen nach einem gewissen Zeitraum aus, und geben daher Anlass, ein anderes, nachhaltigeres Modell der Zusammenarbeit zu schaffen. Aertos entwickelte somit Leitlinien über beste Möglichkeiten der Zusammenarbeit und man empfahl eine Reihe von Zusammenarbeitsinitiativen auf verschiedenen Gebieten wie Abfallwirtschaft und alternative Energien. In Bezug auf Humanressourcen (HR) entwickelte das Projekt ein dynamisches Management-Trainingsprogramm sowie eine gemeinsame HR-Politik, um grenzübergreifende mobilitätsbezogene Forschungs- und Technologieorganisationen zu fördern. Es wurden auch sechs Projekte ins Leben gerufen und erfolgreich abgeschlossen, die sich mit der Energieeffizienz von Gebäuden und mit Offshore-Windenergie befassten. Es wurden viele weitere zentrale Bereiche für Zusammenarbeit identifiziert, die viel versprechend sind. Dazu gehören biobasierte Wirtschaftssysteme, Wertschöpfung aus Abfall, Widerstandsfähigkeit der Städte, Dienstleistungswissenschaft und Knappheit kritischer Werkstoffe. Im Rahmen des Projekts wurden Workshops zu jedem Thema durchgeführt und entsprechende Forschungspläne entwickelt, die in einem Grünbuch zusammengefasst wurden und den Zielen der EU-Initiative "Horizon 2020" entsprechen. Eine bemerkenswerte Initiative in diesem Zusammenhang war das Projekt "Wertschöpfung aus Abfall", in dem die Rückgewinnung, Trennung und Wiederverwendung seltener Metalle sowie die sichere Behandlung von Nanoabfall untersucht wurde. Man arbeitete an der Entwicklung neuer, kostengünstiger Wege, um seltene Werkstoffe zu recyceln und die Auswirkungen von Nanoabfall auf die Umwelt zu analysieren. Das Projekt stellte eine sehr ambitionierte Initiative dar, die eins der verschiedenen identifizierten Hauptgebiete betraf. In einem anderen Zusammenhang entwickelte man in Aertos eine umfassende Governance-Struktur für langfristige Zusammenarbeit. Das Projekt demonstrierte erfolgreich die Durchführbarkeit gemeinsamer Programme und die Effizienzgewinne, die durch die Nutzung von Synergien und vereinigte Leistungen erzielt werden können. Aertos hat bereits jetzt zu einer Stärkung des Innovationspotenzials in Europa geführt und man erwartet, dass aus dem Projekt zahlreiche Vorteile für Forschung und Technologie resultieren, insbesondere auf dem Gebiet der Umweltnachhaltigkeit.

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