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Consortium for Health Policy and Systems Analysis in Africa

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Netzwerk fördert afrikanische Gesundheitsforschung

Ein Konsortium aus afrikanischen und europäischen Universitäten entwickelte Methoden, Schulungsmaterial und professionelle Netzwerke zur Förderung der Forschung zu Gesundheitspolitiken und –systemen (HPS) in Afrika.

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Gesundheitspolitiker und Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben betont, wie wichtig Forschung und Analyse zu HPSs in Afrika sind. Noch arbeiten zu wenig Wissenschaftler in diesem Bereich, nur wenige Hochschulen bieten entsprechende Ausbildung an, und politische Entscheidungsträger sind oft nicht über relevante Forschungen informiert. Das EU-finanzierte Projekt CHEPSAA (Consortium for health policy and systems analysis in Africa) sollte diese Problematik daher angehen und ermittelte den aktuellen Stand und Kapazitäten in der afrikanischen HPSs sowie Möglichkeiten, durch Zusammenarbeit zwischen Afrika und Europa Kapazitäten und Kompetenzen zu erweitern. Betonung liegt den Forschern zufolge auf der stärkeren Integration von HPSs in die Postgraduiertenausbildung. So bieten die Ausbildung von Spitzenforschern und ein holistischer Ansatz in der HPSs-Forschung und Analyse (HPSR+A) gute Möglichkeiten, global aktiv zu werden. Die Forscher von CHEPSAA entwickelten Tools zur Bewertung von Kapazitäten in der HPSs-Forschung in afrikanischen Ländern, die dann in afrikanischen Partnerinstituten implementiert wurden und die aktuelle Situation verdeutlichen. Das Projekt startete das Programm ELP (Emerging Leaders Programme) und organisierte zwei beschränkungsfreie HPSR+A-Master-Kurse sowie Workshops, um die Ausbildungsinhalte zu erweitern. An dem ELP nahmen 26 Nachwuchsforscher aus Afrika teil, und die Open-Access-Kursinhalte wurden in 40 Ländern online zur Verfügung gestellt. CHEPSAA soll afrikanischen Forschern das nötige Rüstzeug vermitteln, um Schulungen durchzuführen und HPSs-Forschung zu betreiben sowie in Dialog mit politischen Entscheidungsträgern zu treten. Das Projekt baute auf vorhandenen Studien zu HPSR+A auf und wird sein Ziel, die HPSR+A in Afrika zu stärken, bald erreichen. Eine größere und besser ausgebildete afrikanische HPSR+A-Forschungsgemeinschaft, an der Wissenschaftler, Pädagogen und politische Entscheidungsträger teilhaben, wird dazu beitragen, das afrikanische Gesundheitswesen wesentlich effizienter zu machen.

Schlüsselbegriffe

Gesundheitssysteme, Gesundheitspolitik, Gesundheitspolitik und -Systeme, Afrika, Forschungskapazitäten, HPSR+A

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