Migrationsforschung geht mit der Zeit
Mit dem Vertrag von Amsterdam, der 1999 in Kraft trat, wurde eine neue EU-Politik zu Asyl und Immigration eingeführt. Die Ziele wurden in Tampere festgelegt und betonten, dass ein effizienteres Management der Migrationsflüsse in allen Phasen benötigt werde. zusätzlich zu den etablierten Immigrationszielen wie Deutschland, Frankreich, Österreich und dem Vereinigten Königreich sind in den vergangenen Jahren neue Immigrationsländer in Erscheinung getreten. Dazu gehören viele EU-Ländern am Mittelmeer und in Osteuropa. das Projekt "Mediterranean and eastern European countries as new immigration destinations in the European Union" (IDEA) das durch das Sechste Rahmenprogramm (RP6) finanziert wird, hat sich vorgenommen, die Erfahrungen dieser neuen Mitglieder im Immigrationsclub aufzuzeichnen und diese mit älteren Zielen zu vergleichen. als die neuen Immigrationsziele am Mittelmeer verglichen wurden, wurden viele Parallelen festgestellt. So gibt es etwa eine ansehnliche illegale, irreguläre oder nicht erfasste Immigration in der Region und eine Ambivalenz vonseiten des Staates, dieses Phänomen zu steuern. Die politischen Werkzeuge der Wahl im Mittelmeerraum sind Programme, um illegale Einwanderer zu regularisieren. diese Untersuchung wird für die Forschungsgemeinschaft von Nutzen sein, das sie Licht auf die Faktoren wirft, die vergangene und aktuelle Migrationstendenzen bestimmen. Gesunde wissenschaftliche Daten zu der Frage, wie Immigrationsflüsse zu verbessern sind und die anschließende Integration, werden für politische Entscheidungsträger ebenfalls nützliche Werkzeuge sein, wenn wirksame Migrationsstrategien formuliert werden müssen.