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DEVELOPING AND TESTING OF NEW METHODOLOGIES TO MONITOR AND EVALUATE HEALTH RELATED EU-FUNDED INTERVENTIONS IN COOPERATION PARTNER COUNTRIES

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Auswirkungen EU-finanzierter Gesundheitsforschung besser bewerten

Eine aktuelle Initiative hat eine Methodik entwickelt, sie zur besseren Überwachung und Bewertung von EU-finanzierten Interventionsmaßnahmen in Entwicklungsländern beiträgt. Speziell im Gesundheitsbereich trägt die IOM-Methodik (Impact Oriented Monitoring) dazu bei, die Auswirkungen von Projekten vorherzusehen und somit zukünftige Programmeinschätzungen zu verbessern.

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Um seine Ziele zu erreichen, arbeitete das Projekt EVAL-HEALTH (Developing and testing of new methodologies to monitor and evaluate health related EU-funded interventions in Cooperation Partner Countries) mit Projekten zum Thema öffentliche Gesundheit zusammen, die innerhalb des Fünften und Sechsten Rahmenprogramms (RP5 bzw. RP6) finanziert wurden. Neun Fallstudien wurden in Afrika, Lateinamerika und Asien durchgeführt, um sowohl die Nützlichkeit der Methodik als auch der zur Datenerfassung ausgelegten Werkzeuge zu analysieren. IOM hilft bei der Ermittlung, Aufzeichnung und Bewertung von Projekten, wobei Resultate und Wirkungen nach vier Dimensionen bzw. Kategorien eingeteilt werden: Wissensproduktion, Kapazitätsaufbau und Forschungsausrichtung, Politikgestaltung und Entscheidungsfindung sowie Gesundheit und Vorteile für den Gesundheitssektor. Eine wissenschaftliche Arbeit, welche die IOM-Methode beschreibt, wurde in der Fachzeitschrift Research Evaluation veröffentlicht. In Bezug auf andere Projektziele wollten die Forscher ein besseres Verständnis der Rolle von Nachweisen in der Gesundheitspolitik und Strategieentwicklung sowie Wahrnehmung des Nachweises durch verschiedene politische Akteure erlangen. Zu diesem Zweck wurden drei spezielle Taktiken für in Indien und Nigeria durchgeführte Forschungsstudien ausgewählt. Die Resultate zeigten zwei verschiedene Verständnisweisen von Nachweisen zwischen den politischen Akteuren in den beiden Ländern, und eine Analyse ergab, dass die besonderen Gesundheitstaktiken und -strategien als evidenzbasiert empfunden wurden. Zwei Länderberichte sowie eine länderübergreifende Analyse wurden vorbereitet. Die Arbeit bot neue Einsichten in Hinsicht auf die drei Hauptbereiche. Die erste hat maßgebliche Bedeutung für die verschiedenen Typen und Schlüsselmerkmale der evidenzbasierten Gesundheitspolitikentwicklung in den beiden Ländern. Nummer zwei hat mit dem Einsatz verschiedener Nachweistypen bei der Entwicklung von Gesundheitspolitik in Indien und Nigeria - einschließlich begünstigenden und hemmenden Faktoren - zu tun. Die dritte hebt Stärken und Schwächen der aktuellen Mechanismen und Praktiken der Nachweisverwendung bei der Entwicklung von Gesundheitspolitik hervor. EVAL-HEALTH präsentierte und empfahl Wege zur Stärkung der Rolle von Nachweisen in der Gesundheitspolitikentwicklung in den Studienländern und darüber hinaus. Die Projektergebnisse (die IOM-Methodik) können dazu beitragen, noch besser das Ausmaß zu bewerten, in dem EU-finanzierte Forschungsprojekte im Bereich des Gesundheitswesens Wirkung zeigen.

Schlüsselbegriffe

Forschung im Bereich des Gesundheitswesens, Gesundheitsforschung, Überwachung und Bewertung, Monitoring und Evaluierung, EU-finanzierte Interventionen, Entwicklungsländer, wirkungsorientiertes Monitoring, Impact Oriented Monitoring

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