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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Integrated system for safe transportation of children to school

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Sicherer Schülerverkehr von Tür zu Tür

Um die Zahl der jährlich bei Schulbusunfällen zu beklagenden Todesopfer zu reduzieren, sind aufeinander abgestimmte Anstrengungen erforderlich. Ein EU-finanziertes Projekt beschäftigt sich mit diesem Problem und wird alle wichtigen Akteure in der Beförderungskette ansprechen.

Industrielle Technologien icon Industrielle Technologien

Die Mitglieder des SAFEWAY2SCHOOL-Projekts ("Integrated system for safe transportation of children to school") berücksichtigten die vielfältigen Formen der Beförderung zur Schule und von der Schule nach Hause in den verschiedenen Schulsystemen Europas sowie wichtige kulturelle und sozioökonomische Aspekte. Ziel waren Entwurf, Entwicklung, Evaluierung und Einbeziehung von Technologien für umfassendere und sicherere Beförderungsdienstleistungen für Kinder. Inhalt war die perpektivische Entwicklung einer Tür-zu-Tür-Lösung mit Instrumenten, Dienstleistungen sowie Aus- und Weiterbildungen, die auf alle Beteiligten abzielt. Die Projektpartner wollten unter Einsatz eines nutzerorientierten Ansatzes die Bedürfnisse der Benutzer in Bezug auf das in der Entwicklung befindliche System einbeziehen und dann die Systemanforderungen dementsprechend definieren. Die Anforderungen wurden in funktionale Blöcke eingeteilt, die eine sichere Wegeplanung, Informationen und Warnungen, Informationen für Busfahrer und Benachrichtigungen sowie Schulungen, Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen beinhalten. Weitere Überlegungen widmeten sich der Umleitung von Schulbussen, Sicherheitseinrichtungen an Bord der Fahrzeuge (z. B. Sicherheitsgurten) und intelligenten Bushaltestellen. Die resultierende Systemarchitektur ergab unter anderem Hard- und Softwareinstrumente zur Lokalisierung, Wegeplanung, Navigation, Kommunikation zwischen Fahrzeugen und Straße, ein Fahrzeugsystem zur Unterstützung der Busfahrerinnen und -fahrer, eine VRU-Einheit für ungeschützte Verkehrsteilnehmer (vulnerable road user, VRU) sowie Aus- Weiterbildungsprogramme. Sämtliche Werkzeuge, technische Mittel und Software wurden unter Berücksichtigung technischer, sicherheits- und nutzerorientierter Sichtweisen bewertet. Man führte in Deutschland ein Simulatorexperiment und Bewertungen an fünf Pilotorten in Österreich, Polen und Schweden durch. Die Systemergebnisse waren positiv: Es ergaben sich kostengünstige Lösungen; die Akzeptanz für das Gesamtkonzept war hoch. Der ganzheitliche Ansatz von SAFEWAY2SCHOOL für eine sicherere Beförderung der europäischen Schulkinder liefert ein solides Fundament, auf dem die zukünftige Arbeit in Bezug auf Standardisierungen und politische Strategien fortgesetzt werden kann. Die Projektarbeit erbringt rundum Vorteile: für die Kinder und ihre Eltern, die Lehrer und Busfahrer sowie auch alle anderen Verkehrsteilnehmer.

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