Fantastische Chancen für Afrikas Wissenschaft
Traditionell sind innerhalb der europäisch-afrikanischen wissenschaftlichen Zusammenarbeit afrikanische Partner in die Beantragung von Finanzmitteln im Rahmen der europäischen Programme einbezogen worden. Da nun aber die Wissenschaft in Afrika eine Wiederauferstehung feiert, ergeben sich für die europäischen Partner neue Chance, in afrikanische Programme aufgenommen zu werden. Ein gutes Beispiel dafür ist Südafrika. "Supporting the EU access to South Africa's research and innovation programmes", das SACCESS-Projekt, wird im Rahmen der Priorität "Internationale Zusammenarbeit" des Siebten EU-Rahmenprogramms (RP7) finanziert. Die Projektmitglieder informierten sich über die südafrikanischen wissenschaftlichen Kapazitäten und Programme und ließen die europäischen Interessengruppen an diesem Wissen teilhaben. SACCESS arbeitete außerdem an der Stärkung des politischen Dialogs zwischen der EU und Südafrika. Zu den Projektresultaten zählten zwei detaillierte Berichte über Südafrikas Forschungs- und Innovationslandschaft. Vor diesem Forschungsprojekt wurde nur wenig getan, um das Wissen über die in Südafrika verfügbaren Programme zu verbreiten und noch weniger Aufwand betrieben, um europäische Forscherinnen und Forscher dazu zu ermutigen, diese Chancen wahrzunehmen. Insgesamt ist ein doppelter SACCESS-Projekterfolg zu verzeichnen: man eröffnete neue Möglichkeiten für die Forscherinnen und Forscher Europas und baute auf der bereits bestehenden belastbaren Zusammenarbeit zwischen Südafrika und der EU auf.